Pflanzenschutzmittelrückstände in Zitrusfrüchten
Ergebnisse aus dem 4. Quartal 2005
Es liegen aktuellere Untersuchungsergebnisse zu Zitrusfrüchten vor. Um die Untersuchungsergebnisse aus dem Jahr 2017 aufzurufen, klicken Sie bitte hier.
Im Lebensmittelinstitut Oldenburg des LAVES wurden in diesem Winter bisher 24 Proben Mandarinen (darunter drei Satsumas- und 21 Clementinen-Proben), elf Orangen-Proben, acht Zitronen- und zwei Limetten-Proben sowie zwei Grapefruit-Proben auf Pestizidrückstände untersucht. Keine Probe wurde aufgrund von Höchstmengenüberschreitungen beanstandet.
Abbildung 1 zeigt die Herkunft der verschiedenen Zitrusfrüchte. Die überwiegende Anzahl der Proben stammte aus Spanien.
Lediglich in einer Zitronenprobe wurden keine Rückstände nachgewiesen, in den übrigen Proben fanden wir bis zu acht Wirkstoffe. Am häufigsten wurden zwei bis vier Rückstände bestimmt (siehe Abbildung 2 – ohne die in Spuren nachgewiesenen Wirkstoffe).
In drei Proben (je eine Grapefruit, Zitrone, Orange) wurden ein bzw. zwei Wirkstoffe mit Gehalten über der Höchstmenge gefunden. Sie lagen jedoch noch innerhalb der Messunsicherheit, daher wurden die Proben nicht beanstandet.
Abbildung 3 zeigt die Häufigkeit der nachgewiesenen Wirkstoffe. Es wurden 32 verschiedene Wirkstoffe gefunden (die in Spuren analysierten Gehalte wurden auch hier nicht berücksichtigt). Am häufigsten wurden die Fungizide Imazalil (in 74 % der Proben) und Thiabendazol (in 43 % der Proben) sowie das Insektizid Chlorpyriphos (in 68 % der Proben) nachgewiesen. Imazalil und Thiabendazol werden bekannterweise auch als Schalenbehandlungsmittel verwendet. Analytisch kann nicht nachgewiesen werden, ob die Früchte vor oder nach der Ernte behandelt wurden.