Pflanzenschutzmittelrückstände in Birnen
Ergebnisse aus dem Jahr 2005
Im Lebensmittelinstitut Oldenburg des LAVES wurden im Jahr 2005 insgesamt 17 deutsche Birnen-Proben und 49 Birnen-Proben aus dem Ausland auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht.
Die ausländischen Proben stammten u. a. aus Italien, Argentinien, Südafrika, Chile und Spanien (siehe Abbildung 1).
In drei Birnen-Proben aus Südafrika und zwei aus Italien –darunter ein Bio-Produkt- konnten keine Rückstände an Pestiziden gefunden werden.
In sieben ausländischen Proben (zwei aus Italien, eine aus Argentinien und zwei aus Südafrika) wurde Höchstmengenüberschreitungen festgestellt. Die Gehalte lagen jedoch noch innerhalb der Messunsicherheit, daher erfolgte keine Beanstandung.
In einer Birnen-Probe aus Deutschland wurden zwei Wirkstoffe gefunden, die hier für Birnen nicht zugelassen sind. Das Ergebnis wurde zur näheren Überprüfung an das Pflanzenschutzamt weitergegeben.
Ausländische und deutsche Birnen enthielten überwiegend drei nachweisbare Wirkstoffe pro Probe. In deutschen Birnen wurden maximal fünf Wirkstoffe gleichzeitig gefunden. Bis zu sechs Wirkstoffe (in vier Proben: je zwei aus Spanien und Italien) wurden in den ausländischen Proben bestimmt. Eine Probe enthielt sogar acht nachweisbare Rückstände, eine weitere zehn; beide Proben stammten aus Italien. Eine Übersicht über die nachgewiesenen Wirkstoffe geben die Abbildungen 2 und 3; die in Spuren gefundenen Gehalte wurden nicht berücksichtigt.
In den Abbildungen 4 und 5 sind die in den ausländischen und deutschen Birnen nachgewiesenen Wirkstoffe aufgeführt. In den ausländischen Birnen konnten 33 verschiedene Wirkstoffe gefunden werden, in den deutschen Proben waren es lediglich neun verschiedene Stoffe. Die Fungizide Captan und Tolylfluanid wurden sowohl in den ausländischen als auch in den deutschen Proben am häufigsten bestimmt.
Birnen
Weitere Untersuchungsergebnisse und Informationen zu Pflanzenschutzmitteln finden Sie in folgendem Artikel: