Pflanzenschutzmittelrückstände in Salat
Stand 16.09.2005
Im Lebensmittelinstitut Oldenburg des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) wurden in diesem Jahr bisher insgesamt 60 Salat-Proben auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. Es handelte sich um 14 Proben Feldsalat, 15 Proben Eisbergsalat, zwölf Proben Kopfsalat und 19 Proben weiterer Salatarten.
Die Hälfte der Salat-Proben stammte aus Deutschland, die übrigen Proben hatten ihre Herkunft in Belgien, Spanien, Italien und den Niederlanden. Die Feldsalat-Proben - die Proben wurden bereits Anfang des Jahres untersucht - kamen überwiegend aus Frankreich (siehe Abbildung 1).Von den deutschen Proben stammte etwa ein Drittel von niedersächsischen Erzeugern.
- Abbildung 1: Zusammenfassung der Untersuchung auf Pflanzenschutzmittel in Salat - Download (0,01 MB)
In 67 % der deutschen und 40 % der ausländischen Proben konnten keine Pestizide oder lediglich Spuren an Pestizidrückständen gefunden werden.
Zwei Feldsalatproben wurden aufgrund einer Höchstmengenüberschreitung beanstandet. Sie stammten aus Frankreich und aus Belgien. In zwei Proben Eisbergsalat aus Spanien, einer Probe Pflücksalat aus Italien und einer Probe Romanasalat auch aus Spanien, wurden ebenfalls Höchstmengenüberschreitungen nachgewiesen, sie lagen jedoch noch innerhalb der Messunsicherheit und wurden daher nicht beanstandet.
In Abbildung 2 ist die Häufigkeitsverteilung der Wirkstoffe in den Salatproben aufgeführt. Die in Spuren nachgewiesenen Wirkstoffe wurden nicht berücksichtigt.
In einer Probe Kopfsalat aus Belgien wurden fünf Wirkstoffe nachgewiesen, ansonsten wurden überwiegend ein oder zwei Wirkstoffe in einer Probe gefunden.
Die Häufigkeit der nachgewiesenen Wirkstoffe ist in Abbildung 3 aufgeführt. Die in Spuren nachgewiesenen Wirkstoffe wurden auch hier nicht berücksichtigt. Insgesamt wurden 24 verschiedene Wirkstoffe in den Salat-Proben analysiert. Die meisten Wirkstoffe wurden nur jeweils einmal gefunden. Das Fungizid Propamocarb wurde am häufigsten nachgewiesen.
Lollo Bionda