Pflanzenschutzmittelrückstände in Gurken und Zucchini
Stand 22.09.2005
Bisher wurden im Lebensmittelinstitut Oldenburg des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) 24 Proben Gurken und 25 Proben Zucchini auf Pflanzenschutzmittel untersucht. 75 % der Gurken und 72 % der Zucchini-Proben stammten aus Deutschland. Weitere Proben kamen aus den Niederlande, Spanien, Italien und der Türkei. Fast die Hälfte der Gurken-Proben und etwa 20 % der Zucchini-Proben stammten von niedersächsischen Erzeugern.
In etwa der Hälfte der Gurken- und Zucchini-Proben konnten keine Wirkstoffe nachgewiesen werden.
In einer Gurken-Probe aus Deutschland und einer Gurkenprobe aus den Niederlanden wurden Höchstmengenüberschreitungen nachgewiesen, die Werte lagen jedoch noch innerhalb der Messunsicherheit und wurden daher nicht beanstandet.
In sieben Zucchini-Proben wurden ebenfalls Höchstmengenüberschreitungen bestimmt. Eine Probe aus der Türkei, eine aus Italien und eine aus Deutschland wurden dahingehend beanstandet. Die übrigen Werte lagen innerhalb der Messunsicherheit.
Weiterhin wurden in vier Gurken- und vier Zucchini-Proben aus Deutschland Wirkstoffe gefunden, die hier nicht zugelassen sind. Das zuständige Pflanzenschutzamt prüft derzeit, ob diese Mittel wirklich eingesetzt wurden oder ob sie aus anderen Gründen in das Gemüse gelangt sind.
Die Anzahl der Wirkstoffe in einer Probe ist in Abbildung 2 aufgeführt. Die in Spuren nachgewiesenen Wirkstoffe wurden nicht berücksichtigt. Mehr als drei Wirkstoffe in einer Probe wurden nicht nachgewiesen.
Die Abbildung 3 gibt die Häufigkeit der gefundenen Wirkstoffe wieder. Die in Spuren nachgewiesenen Wirkstoffe wurden auch hier nicht berücksichtigt. Insgesamt wurden 16 verschiedene Wirkstoffe gefunden. Am häufigsten (fünfmal) wurde das Fungizid Propamocarb bestimmt.
Gurken