Pflanzenschutzmittelrückstände in Kirschen
Im Lebensmittelinstitut Oldenburg des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) wurden in diesem Jahr bisher 20 Proben Kirschen auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht.
Elf Proben stammten aus Deutschland (alle aus Niedersachsen), die übrigen neun aus der Türkei (5), Spanien (3) und aus Frankreich (1). Die deutschen Proben kamen alle aus Niedersachsen und wurden bei den jeweiligen Erzeugern entnommen.
In zwei der 20 Kirsch-Proben konnten keine Rückstände an Pflanzenschutzmitteln nachgewiesen werden. Die Proben stammten aus Spanien.
Eine Probe, sie kam aus der Türkei, wurde aufgrund einer Höchstmengenüberschreitung an Acetamiprid, einem Insektizid, beanstandet.
Die Ergebnisse sind in Abbildung 1 zusammengefasst.
Anzahl der nachgewiesenen Rückstände
In zwei deutschen Proben - entnommen bei demselben Erzeuger – wurde der Wirkstoff Fluquinconazol bestimmt. Die Anwendung dieses Fungizids ist in Deutschland für Kirschen nicht zulässig. Das zuständige Pflanzenschutzamt wurde gebeten, die Sachverhalte zu prüfen.
In Abbildung 2 ist die Häufigkeitsverteilung der Wirkstoffe in den Kirschen aufgeführt. Die in Spuren nachgewiesenen Wirkstoffe wurden nicht berücksichtigt.
In den deutschen Proben wurden ein bis drei Wirkstoffe gefunden, in den ausländischen Proben wurde am häufigsten ein Wirkstoff nachgewiesen.
Häufigkeit der nachgewiesenen Wirkstoffe
In Abbildung 3 ist die Häufigkeit der nachgewiesenen Wirkstoffe aufgeführt. In acht der elf Kirsch-Proben aus Deutschland wurde der Wirkstoff Pirimicarb nachgewiesen, Fenhexamid wurde in fünf Proben mit Herkunft Deutschland analysiert. In den ausländischen Proben wurde Carbendazim am häufigsten gefunden.
Weitere Informationen und Tipps des LAVES zum Thema Kirschen finden Sie hier.
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