Institut für Fische und Fischereierzeugnisse Cuxhaven
Das Institut für Fische und Fischereierzeugnisse Cuxhaven (IFF CUX) ist ein speziell für Fische und Fischereierzeugnisse ausgerichtetes Untersuchungsinstitut und landesweit zuständig für die amtliche Untersuchung und Beurteilung von
- Fischen und Fischerzeugnissen
- Krebs- und Weichtieren sowie deren Erzeugnissen
- Feinkostsalaten unter Verwendung von Fisch-, Krebs- und Weichtiererzeugnissen
- Betriebskontrollproben (unter anderem Hygieneproben) zur Verifizierung der Lebensmittelsicherheits-Managementsysteme in fischverarbeitenden Betrieben
- Überwachung der Umweltradioaktivität (Gamma- und Beta-Strahler) landesweit in Fischereierzeugnissen und regional in Lebensmitteln allgemein (außer Rohmilch) (Radiologische Messstelle)
- Mikrobiologische und chemisch-physikalische Untersuchung und Beurteilung von Proben von Fischereierzeugnissen, die im Zusammenhang mit Lebensmittelerkrankungen entnommen werden, unter anderem auf Biogene Amine
- Mikrobiologische und chemische Untersuchung zur Überwachung der Muschel-Erzeugungsgebiete im Wattenmeer, unter anderem auf Marine Biotoxine
- Überwachung der niedersächsischen Aquakulturen im Rahmen von Rückstandskontrollplänen,
- Amtliche Untersuchung von Weichtieren auf Tierseuchenerreger
- Untersuchung auf Kontaminanten in gestrandeten Meeressäugern im Wattenmeer
Im Rahmen der Norddeutschen Kooperation (Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein) ist das Institut Kompetenzzentrum für Fische und Fischereierzeugnisse sowie Schwerpunktlabor für diverse Untersuchungsparameter. Des Weiteren werden Untersuchungen von Fischen, Krebs- und Weichtieren sowie Erzeugnissen daraus im Rahmen der Einfuhr für die Grenzkontrollstellen Niedersachsens und Bremens durchgeführt. Das IFF Cuxhaven untersucht jährlich etwa 4.000 Proben auf rund 16.000 Parameter.
In Absprache mit den zuständigen Überwachungsbehörden wirken Sachverständige des Instituts bei der Hygieneüberwachung von EU-zugelassenen Fischverarbeitungsbetrieben, Verteilzentren, Fangfabrikschiffen sowie Aquakulturbetrieben in Niedersachsen mit.
Im IFF Cuxhaven sind 31 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Es werden Chemielaborantinnen und -laboranten ausgebildet. Insgesamt werden sechs bis acht Auszubildende (zwei pro Ausbildungsjahr) betreut. Weiterhin ist das Institut an der Ausbildung von Lebensmittelchemikern/-chemikerinnen, Tierärzten/-innen und Lebensmittelkontrolleuren/-innen beteiligt.
Zudem werden Forschungsprojekte im Verbund mit Partnerinstituten des LAVES sowie mit Hochschulen und Bundesinstitutionen durchgeführt.
Das IFF Cuxhaven praktiziert ein Qualitätsmanagementsystem und ist nach EN DIN EN/ISO/IEC 17025:2018 unter der Nummer D-PL14378-01-00 akkreditiert (Download, PDF nicht barrierefrei) . In den Anlagen zur Urkunde (Download, PDF nicht barrierefrei) lässt sich das gesamte Spektrum der akkreditierten Untersuchungen einsehen.
Das Institut engagiert sich in der Durchführung von Fortbildungsseminaren zu Fischen und Fischereierzeugnissen, die bundesweit an Sachverständige aus der amtlichen Lebensmittelüberwachung der Länder sowie aus Bundesinstitutionen gerichtet sind. Mitarbeitende des Instituts sind aktiv bei wissenschaftlichen Tagungen beteiligt und engagieren sich in Gremien und Arbeitsgruppen auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene.Nds. Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Institut für Fische und Fischereierzeugnisse Cuxhaven
Schleusenstr. 1
27472 Cuxhaven
Tel.: 0 47 21/ 69 89-0
Fax: 0 47 21/ 69 89-16
poststelle.Iff-cux@laves.niedersachsen.de
Hier finden Sie die Anfahrtsbeschreibung des Instituts für Fische und Fischereierzeugnisse Cuxhaven.
Neuigkeiten aus dem Institut
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Der beste Eindruck lässt sich immer persönlich und vor Ort gewinnen. Diesem Gedanken folgt auch der Zukunftstag, an dem die Institute des LAVES in diesem Jahr wieder ihre Pforten für Schülerinnen und Schüler geöffnet haben. mehrVerbraucherschutzministerin Miriam Staudte auf LAVES-Tour
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FiT - Entwicklung eines mobilen Fischtransportsystems mit integrierter Wasseraufbereitung
Partner:
Alfred-Wegener-Institut (AWI) Helmhotz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, Bremerhaven
Fortbildung „Lebensmittelsicherheit von Fischen und Fischereierzeugnissen“