9. Niedersächsisches Tierschutzsymposium 2014 am 20. und 21. März 2014
LAVES zieht Resumee:
Großen Anklang fanden die Vorträge und Betriebsbesichtigungen bei den über 170 Teilnehmern, überwiegend Amtstierärzte aus dem gesamten Bundesgebiet. Die Veranstaltung war bereits seit Wochen ausgebucht. Neben Theorie und Praxis blieb genügend Raum für Begegnung, Diskussion und fachlichen Austausch.
Ein Schwerpunkt der diesjährigen Tagung war mit drei Vorträgen die tierschutzfachliche Weiterentwicklung der Schweinehaltung (Verzicht auf Kupieren von Schwänzen, freie Abferkelung, Zucht und Verhalten). Weitere Themen waren Kompostställe für Milchkühe, die Beurteilung der Tiergerechtheit von Pferdehaltungen, Tierschutz in der Aquakultur, die Vorstellung des Konzeptes "Privathofhähnchen" sowie entsprechender wissenschaftlicher Untersuchungen hierzu, Tierschutz bei der Tötung im Seuchenfall, Sozialverhalten von Ziegen bei der Laufstallhaltung, Heimtiertransporte sowie die Möglichkeiten und Grenzen der Umsetzung von Tierhaltungs- und Betreuungsverboten. Als Spezialfall wurde zudem über die Entdeckung einer Kampfhundearena berichtet. Ein aktuelles Thema war auch der Umgang von Amtstierärzten/Innen mit den Herausforderungen und Belastungen der fachlich-inhaltlichen Arbeit, die zunehmend vom Umgang mit Medien, Interessenverbänden und NGO’s geprägt wird.
Am Nachmittag des 20. März fanden Betriebsbesichtigungen mit folgenden Zielen statt: Pet Center Verden (Geschmacks- und Verträglichkeitstests für Heimtiere), PigPort (Stallform in der Schweinemast) in Neuenkirchen, Pferde-Aktivstall Großenkneten, Welsfarm Badbergen, Pekingentenhaltung mit neuartigem Wasserangebot zur Gefiederpflege in Lindern, Privathofhähnchen Stuhr.
Genauere Informationen zu den Vorträgen und Betriebsbesichtigungen finden Sie im Tagungsband, den Sie hier als PDF herunterladen können.
Freifläche des Aktiv-Stalls (im Hintergrund automatische Heuraufen mit 4 Fressplätzen)
Artikel-Informationen
erstellt am:
08.04.2014
zuletzt aktualisiert am:
27.06.2018
Ansprechpartner/in:
Dr. Sabine Petermann