Afrikanische Schweinepest (ASP) – das geht alle an!
Fragen und Antworten rund um Lebensmittel, Haustiere, Reisen und den Spaziergang im Wald
Die Krankheit wird direkt von Tier zu Tier übertragen. Beispielsweise bei Hausschweinen in offenen Haltungsformen durch den Kontakt zu Wildschweinen.
Indirekt kann das Virus durch Menschen, andere Tiere oder Gegenstände übertragen werden. Nach Kontakt mit infizierten (Wild-)Schweinen, kann das Virus an Kleidung oder Gegenständen haften. So wird es in den Schweinestall getragen. Auch Futtermittel, Schlacht- und Speiseabfälle, Gülle/Mist oder Fahrzeuge können das Virus weitertragen.
Nein, es erfolgt keine Ansteckung durch den Verzehr von (Wild-)Schweinefleisch.
Unabhängig von ASP sollte beim Zubereiten immer die Küchenhygiene beachtet werden: die Kühlkette einhalten, rohes Fleisch getrennt von anderen Lebensmitteln lagern und zubereiten., das Fleisch auf über 70 Grad Celsius erhitzen.
Alle können helfen, dass sich die Afrikanische Schweinepest nicht weiter ausbreitet:
- Küchenabfälle oder Essensreste dürfen grundsätzlich nicht an Haus- oder Wildschweine verfüttert werden!
- Lassen Sie keine Speisereste in der Natur zurück. Wildscheine gibt es überall in Deutschland.
- Bringen Sie keine Lebensmittel mit Schweinefleisch aus Gebieten, die von ASP betroffen sind mit. Das Mitbringen von Fleisch, Fleischerzeugnissen und Milch aus Ländern außerhalb der Europäischen Union ist verboten.
- Betreten Sie unaufgefordert keine Tierhaltungen.
- Melden Sie tot aufgefundene Wildscheine an das zuständige Veterinäramt.
Was muss in der Landwirtschaft oder auf der Jagd beachtet werden? Informationen dazu in unserem Artikel „Spezialwissen für alle die Schweine halten und/oder zur Jagd gehen“.
Nein, zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keinen Impfstoff gegen die Afrikanische Schweinepest.
Zum aktuellen Stand der Impfstoffentwicklung berichtet das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI).
In Deutschland ist das Virus bisher in Brandenburg, Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg nachgewiesen. Ein erster Nachweis bei Hausschweinen in Niedersachsen erfolgte im Juli 2022.
Polen, die baltischen Staaten und weitere osteuropäische Länder sind ebenfalls betroffen. Außerdem ist die ASP in einigen afrikanischen Ländern, Russland und China verbreitet. Genaueres erfahren Sie auf der Internetseite https://tierseucheninfo.niedersachsen.de.
Juli 2022: Afrikanische Schweinepest (ASP) in Niedersachsen bestätigt
In Niedersachsen wurde erstmalig ein Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest bei Hausschweinen nachgewiesen. Erste Maßnahmen wurden von den zuständigen Veterinärämtern eingeleitet. Antworten auf häufig gestellte Fragen. mehrVorbereitung auf einen ASP-Ausbruch in Niedersachsen
Prävention und Vorbereitung auf die ASP sind Aufgaben verschiedener Behörden in Niedersachsen. Die kommunalen Veterinärämter, das LAVES und das Landwirtschaftsministerium arbeiten hierbei eng zusammen. mehrASP-Großübung 2021 – „Afrikanische Schweinepest unbedingt verhindern“
Niedersachsen probt den Ernstfall: Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Während einer Großübung auf dem Gelände des Technischen Hilfswerks (THW) in Barme (Landkreis Verden) wurden tote Wildschweine aus Wald und Fluss geborgen. mehrSpezialwissen für Schweinehaltung und Jagd
Fragen und Antworten zu Übertragung, Symptomen und vorbeugenden Maßnahmen speziell für schweinehaltende Betriebe und rund um die Jagd. mehr Fragen und Antworten rund um Lebensmittel, Haustiere, Reisen und den Spaziergang im Wald (PDF, nicht barrierefrei)
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Weitere Informationen zur Afrikanischen Schweinepest und zur aktuellen Lage finden Sie auf folgenden Internetseiten:
Bricht die ASP in Niedersachsen aus, müssen Maßnahmen und Abstimmungswege klar sein. Um das zu üben, organisierten ML und LAVES eine Übung, die der NDR begleitete.