Rattenbekämpfungsverordnung im Lande Niedersachsen
(PDF, 0,73 MB)
Leitfaden zur großräumigen Rattenbekämpfung in Niedersachsen, 6. Auflage
(PDF, 1,27 MB)
Aktuelles Tierschutzgesetz (TierSchG)
(PDF, 0,11 MB)
Das Kanalisationssystem sollte gepflegt, gewartet und Beschädigungen umgehend behoben werden. Alte, außer Dienst gestellte Kanalisationsrohre und Blindrohre sollten verschlossen werden. Die Verbindungen zwischen den Hausanschlüssen und der öffentlichen Kanalisation dürfen keine Einschlupfmöglichkeiten für Ratten bieten und sollten regelmäßig auf Beschädigungen kontrolliert werden. Es ist unerlässlich die Bevölkerung darauf hinzuweisen, keine Essensreste über die Toilette zu entsorgen, da durch dieses Nahrungsangebot Vermehrung und Neuzulauf von Ratten begünstigt werden. An besonders gefährdeten Punkten kann der Einbau von Rückschlagklappen in Abflusssysteme angebracht sein.
Es wird immer wieder festgestellt, dass Ratten sich in Biotonnen und Kompostern ansiedeln. Die Ratten nagen sich von unten durch den Kunststoffboden und graben sich dann nach oben, um so an die frisch weggeworfenen Speisereste zu gelangen. Deshalb sollten Biotonnen und Komposter regelmäßig auf Anzeichen von Rattenbefall überprüft werden.
Öffentliche Mülleimer sowie Glascontainer- und Papiercontainerstellplätze sollten rein gehalten und auf Sauberkeit und Abtransport der Abfälle regelmäßig kontrolliert werden, damit sie kein Anziehungspunkt für Ratten werden. Bei der Auswahl der Stellplätze sollte die Nähe zu Wasserläufen vermieden werden. Wilde Deponien sollten sofort beseitigt werden.
Lebensmittel- oder Tiernahrungsreste in beseitigten Verpackungen im Gelben Sack locken Ratten an. Dies ist dann besonders gegeben, wenn die gelben Säcke konzentriert zum Beispiel bei Wohnanlagen, Schulen, öffentlichen Gebäuden aber auch in Tiefgaragen stehen. Die Lagerung der gelben Säcke sollte möglichst an für Ratten schlecht erreichbaren Plätzen erfolgen (zum Beispiel verschlossene Räume).
Soweit Müllcontainer einen Flüssigkeitsablass besitzen, sollte dieser mit einer Schraube verschlossen werden, um Ratten den Zutritt über diesen Weg zu verwehren. Die Deckel der Container sollten geschlossen gehalten werden. Der ordnungsgemäße Zustand der Container sollte regelmäßig überprüft werden (zum Beispiel Gummidichtungen).
Es ist zu vermeiden, auf den Komposthaufen im Garten unzubereitete, nicht pflanzliche Speisereste und gekochte Speisereste allgemein zu werfen. Dies führt zur Anlockung und Ansiedlung von Ratten. Auch das Verpacken in Zeitungspapier und Ähnlichem ist keine Abhilfe.
Die Fütterung von Enten, Schwänen, Tauben und anderem Ziergeflügel durch Privatpersonen sollte unterbleiben. Es bleiben meist große Mengen ungenutzten Futters zurück, die für Ratten eine gute Nahrungsquelle darstellen.
Bodendecker sind sehr beliebt, werden aber von Ratten gerne als Schutz angenommen. Zusätzlich finden die Ratten oft genug Nahrung unter den Bodendeckern, wenn Speisereste in ihnen entsorgt werden. Es sollte in Risikobereichen möglichst auf Bodendecker verzichtet werden.
Futtermittel sollten möglichst unerreichbar für Ratten aufbewahrt werden, da sonst die Gefahr besteht, dass sie sich zum Beispiel unter Hundezwingern, in Entengehegen und Hühnerställen einnisten.
Grundsätzlich sollte darauf geachtet werden, dass Haus-, Wohnungs- und Kellertüren dicht schließen und geschlossen gehalten werden können. Kellerfenster, Fensterschächte, ins Freie führende Lüftungsschächte und Kanäle sollten mit Metallgittern verschlossen und sauber gehalten werden. Defekte Lüftungssteine, Mauerwerk mit Rissen und Undichtigkeiten sollten instand gesetzt werden. Durchtrittsstellen von Installationsrohren und Kabelkanälen sollten vollständig abgedichtet werden. Um keine Unterschlupfmöglichkeiten für Ratten zu bieten, sollten Gebäude (zum Beispiel Nebengebäude) und der Keller aufgeräumt sein und das Lagern von Müll in Kellerräumen vermieden werden. Sanitäre Anlagen sollten einwandfrei funktionieren, um eine Zuwanderung zum Beispiel über Abflussschächte zu vermeiden.
Rattenbekämpfungsverordnung im Lande Niedersachsen
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Biologie der Spitzmäuse
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Biologie der Mäuse
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