Historie
die Entstehung und Veränderung des Fachbereich Schädlingsbekämpfung
Der heutige „Fachbereich Schädlingsbekämpfung“ wurde 1951, damals noch zugehörig zum Medizinaluntersuchungsamt, unter dem Namen „Schädlingsbekämpfungsdienst“ gegründet und war zuerst in Lüneburg, dann in Hannover angesiedelt.
Mit Runderlass des Sozialministeriums wurde die „Hygienische Schädlingsbekämpfung“ ab dem ersten Juli 1995, im Zusammenhang mit der Auflösung der Medizinaluntersuchungsämter in Niedersachsen, dem Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz unterstellt und dem „Staatlichen Veterinäruntersuchungsamt Oldenburg mit Außenstelle Stade“, am Standort Stade, zugeordnet und als Abteilung vier „Bekämpfung von Hygieneschädlingen“ weitergeführt.
Mit Wirkung vom ersten Juli 2001 beschloss die Landesregierung, ein „Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit“ mit Sitz in Oldenburg einzurichten. Infolgedessen verlor das Staatliche Veterinäruntersuchungsamt Oldenburg mit Außenstelle Stade seine Stellung als selbstständige Behörde und wurde mit seinen Aufgaben in das Landesamt als Behördenteil (Institut) integriert.
Mit der Gründung des „Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit“ (kurz LAVES) wurde im Rahmen einer Umstrukturierung die Abteilung vier „Bekämpfung von Hygieneschädlingen“ in das Dezernat „Fachdienste“ des LAVES überführt und unter dem Namen „Fachbereich Schädlingsbekämpfung“ im Dezernat 32, der „Task-Force Veterinärwesen“, eingegliedert.
2023 wurde das Dezernat 31 „Tierseuchenbekämpung, Beseitigung tierischer Nebenprodukte“ in das Dezernat 32 „Task-Force Veterinärwesen“ integriert. Dadurch änderte sich der Name des Dezernat 32 zu „Tierseuchenbekämpfung und Task-Force Veterinärwesen“, zu der der „Fachbereich Schädlingsbekämpfung“ bis heute gehört.
2023 zog der Oldenburger Teil des „Fachbereich Schädlingsbekämpfung“ gemeinsam mit allen anderen Mitarbeitern der LAVES-Zentrale vom Röverskamp 5 in die Gebäude am Stau 75.
Heute ist der Fachbereich Schädlingsbekämpfung eine Organisationseinheit, die im Tätigkeitsfeld der „Tierseuchenbekämpfung und Task-Force Veterinärwesen“ des LAVES mit zwei Mitarbeitern und dem Fachbereichsleiter am Standort LAVES-Zentrale Oldenburg und mit drei Mitarbeitern in einer Außenstelle am Standort Stade vertreten ist.
Vorwiegend im Rahmen der operativen Beratung werden folgende Themenschwerpunkte der Schädlingsbekämpfung bearbeitet:
- Planung und Durchführung von Kontrollen großräumiger Rattenbekämpfungsmaßnahmen und Befallsermittlung in Gemeinden/Städten gemäß der Verordnung über staatliche Anerkennung von Kur- und Erholungsorten (KurortVO) vom 22. April 2005 (Nds. GVBI Nr. 9/2005, ausgegeben am 29.04.2005).
- Zoodiagnostik mit Schwerpunkt in Stade, das heißt morphologische Bestimmung von Arthropoden (zum Beispiel Insekten und Spinnentiere) und Wirbeltierlosung
- Erarbeitung von Konzepten zur Entwesung im Tierseuchenfall
- Unterstützung bei Überprüfung der Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen im Rahmen der staatlichen Futtermittel- und Lebensmittelüberwachung
- Unterstützung des öffentlichen Gesundheitsdienstes