Maßnahmen zur Revitalisierung von Fließgewässern – Ergebnisse und Erfahrungen
Der gute ökologische Zustand als Ziel der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie wurde bislang nur für eine sehr geringe Anzahl an Fließgewässern erreicht. Nach wie vor bestehen große Defizite hinsichtlich der Strukturvielfalt, der Durchgängigkeit sowie der Belastung mit Nähr- und Schadstoffen sowohl an kleinen als auch großen Gewässern.
In den letzten Jahren wurden landesweit verschiedenste Projekte umgesetzt, mit dem Ziel, diese Defizite zu beheben und möglichst naturnähere Lebensräume für gewässertypische Tier- und Pflanzenarten zu schaffen. Dabei liegt ein Augenmerk auf den sogenannten Erfolgskontrollen, die ein wichtiges Maß darstellen für die Qualität und die Quantität der umgesetzten Maßnahmen – wurde beispielsweise die „richtige“ Maßnahme am „richtigen“ Ort und in der „richtigen“ Art und Weise umgesetzt oder ist der Umfang der Maßnahme für die Größe des Problems ausreichend? So lässt sich nicht nur der Erfolg bereits umgesetzter Maßnahmen ablesen, sondern auch Erkenntnisse zur Optimierung und Gestaltung zukünftiger Projekte gewinnen. Im Mittelpunkt der Untersuchungen stehen die charakteristischen Arten von Fischen, Wirbellosen und Wasserpflanzen.
Die Untersuchungsergebnisse ausgewählter Revitalisierungsprojekte sowie daraus gewonnene Erkenntnisse sind nun durch den Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) unter Mitarbeit des Dezernats Binnenfischerei des LAVES in der Reihe „Wasserrahmenrichtlinie“ veröffentlicht worden. Den Bericht sowie weiterführende Informationen finden Sie unter diesem Link auf der Internetseite des NLWKN.