Fischwanderung ohne Grenzen
Fische und Flüsse kennen keine Grenzen – „Fischwanderung“ ist daher seit 2012 eines der zentralen Themen bei der deutsch-niederländischen grenzüberschreitenden regionalen Zusammenarbeit zur Umsetzung der Europäischer Wasserrahmenrichtlinie im Bearbeitungsgebiet Deltarhein-Ost.
Die stromauf und stromab gerichteten Wanderungen von Fischen und Neunaugen werden durch eine Vielzahl von Querbauwerken in Flüssen und Bächen behindert oder gänzlich unterbunden. Darüber hinaus haben Gewässerausbau und Gewässerunterhaltung zu einem bedeutenden Verlust an Lebensräumen geführt.
Ziel einer deutsch-niederländischen Arbeitsgruppe war daher die Entwicklung einer gemeinsamen überregionalen Strategie zum Erhalt beziehungsweise zur Wiederherstellung stabiler Fischpopulationen. Unter Berücksichtigung der unterschiedlichen nationalen Konzepte wurden dazu eine überregionale Gewässer-Zielkulisse entwickelt, charakteristische Zielfischarten ausgewählt und die Bewertung der Durchgängigkeit von Querbauwerken abgestimmt.
Die Ergebnisse der Arbeitsgruppe sind in einem umfassenden Bericht zusammengestellt, der in der Infospalte zum Download zur Verfügung steht. Der Bericht kann als Planungsgrundlage und Handlungsempfehlung für die regionale Wasserwirtschaft bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung beziehungsweise Wiederherstellung der Durchgängigkeit dienen.
Die Verbesserung der Durchgängigkeit wird neben der Renaturierung von Lebensräumen auch in den kommenden Jahren ein wichtiges Thema in der überregionalen Zusammenarbeit darstellen.
Weitere Informationen zu den Zielen und Arbeitsschwerpunkten im Bearbeitungsgebiet Deltarhein-Ost finden Sie auf der Internetseite der Grenzüberschreitenden Plattform für Regionale Wasserwirtschaft (GPRW).
Karte der überregionalen Gewässer-Zielkulisse zum Erhalt und zur Wiederherstellung stabiler Fischpopulationen im Bearbeitungsraum Deltarhein-Ost
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