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Jahresrückblick Bienensaison 2024 und Weihnachtsgrüße

Wir danken für Ihr Interesse!


Bienenkörbe im Schnee, im Hintergrund Gartenmauer   Bildrechte: © LAVES / Dr. Otto Boecking
Winter am Celler Bieneninstitut

Liebe Infodienst-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer!

Im Rückblick war das Jahr 2024 in Niedersachsen zwar witterungsbedingt äußerst durchwachsen, in Hinblick auf die Honigernte jedoch überraschend positiv.

Das Jahre 2023 endete und das neue Jahr 2024 begann in weiten Teilen Niedersachsens mit extremem Hochwasser. Der Landkreis Celle war massiv betroffen. Zahlreiche Imkerinnen und Imker mussten ihre Bienenvölker sichern oder sogar evakuieren. Auch Bienenstände des Institutes blieben von Überflutungen nicht verschont. Als dann endlich das Hochwasser zurückgegangen war, mussten viele Ackerflächen mit Rapsbeständen untergepflügt werden. Die verbliebenen Rapsflächen blühten vier (!) Wochen früher als sonst. Erste Blüten begannen sich bereits Ende März zu öffnen. Anfang April konnten die Bienen während einer Wärmeperiode noch auf Sammelflüge gehen. Dies wurde Mitte April von einer längeren Kälteperiode mit Regen, Graupel und Frost jäh unterbrochen und man befürchtete einen Ernteausfall. Die Völker gerieten mit Ende dieser Kälteperiode teilweise in Schwarmstimmung. Zum Ende der Blühperiode des Rapses trugen die Bienen jedoch massiv ein, sodass in weiten Regionen Niedersachsens eine unerwartet gute Ernte erzielt werden konnte.

Der Frühsommer blieb durchwachsen und nass. Der Niederschlagsreichtum kam den Bäumen zu Gute. Beobachtungen zu Folge flogen die Bienen selbst bei leichtem Regen und es konnte eine zufriedenstellende Ernte des Sommerhonigs erfolgen.

Am glücklichsten waren dieses Jahr jedoch die Heide-Imker und -Imkerinnen, denn die Heide profitierte von der vorangegangenen Nässe und entwickelte sich gut. Die Blüte der Besenheide begann Mitte Juli zwei Wochen früher als sonst. Wer frühzeitig wanderte, konnte in manchen Regionen eine überdurchschnittlich gute Ernte erzielen. Heideregionen mit Fichtenbeständen waren jedoch von Melezitosehonig betroffen.

Im Oktober erhielten wir erste Informationen über Völkerverluste aufgrund der Varroamilbe. Das bestätigt auch eine vorläufige Auswertung des Mayener Bieneninstitutes zu deutschlandweiten Umfragerückmeldungen über Spätsommer– und Herbststerblichkeit der Bienenvölker. Auf der Basis von mehr als 6.000 vollständigen und damit auswertbaren Datensätzen lag demnach die bisherige Verlustquote bei 6,8 Prozent. Dies ist seit 2011 der höchste Wert in den letzten 15 Jahren. Die Erfahrungen aus diesem langen Zeitraum lassen eine mittlere, regional unterschiedliche Winterverlustquote von etwa 25 Prozent erwarten. (Quelle: Bienen@Imkerei 27/2024 - 22.11.2024). Wir hoffen, wir konnten Ihnen mit unserem „Celler Infobrief“ und den dazugehörenden Erklärvideos auf unserem YouTube-Kanal immer zeitnah Anregungen zur Varroa-Reduzierung und -Bekämpfung im Rahmen unseres Varroa-Bekämpfungskonzeptes geben, so dass Ihre Völker den kommenden Winter wohlbehalten überstehen werden.

Das Team des Imkerfachberatungsdienstes dankt Ihnen für Ihr Interesse an unseren „Celler Infobriefen“, an den Videos auf unserem YouTube-Kanal, die gute Kommunikation miteinander und Ihr positives Feedback im zu Ende gehenden Jahr 2024!

Wir wünschen Ihnen, Ihren Familien ein gesegnetes, friedvolles Weihnachtsfest und ein glückliches und gesundes neues Jahr 2025, mit viel Freude an Ihren Bienen!

Wenden Sie sich gerne an uns falls Rückfragen bestehen: poststelle.ib-ce@laves.niedersachsen.de
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Jahresrückblick 2024 & Weihnachtsgrüße aus dem Bieneninstitut

  Jahresrückblick und Weihnachtsgrüße
(PDF)

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