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Gekommen um zu bleiben - die Asiatische Hornisse breitet sich weiter in Deutschland aus

Hinweise zum Umgang mit dieser gebietsfremden, invasiven Hornissenart


- Der Artikel ist aktuell in Überarbeitung und wird in Kürze aktualisiert. -


Die aus Südostasien stammende Hornisse, die man wegen ihrer markanten gelben Füße „Asiatische Gelbfuß-Hornisse“ nennt, breitet sich seit ihrem Erstnachweis in Südwestfrankreich im Jahre 2004 weiter in Europa aus. In Deutschland angekommen und erstmals 2014 in der baden-württembergischen Stadt Waghäusel entdeckt, findet man sie inzwischen auch in weiteren Bundesländern. Einzelnachweise liegen aus Rheinland-Pfalz, dem Saarland und aus NRW vor. Diese gebietsfremde und als invasiv eingestufte Hornissenart profitiert offenkundig von den warmen Sommern und milden Wintern der letzten Jahre. Nach den Vorgaben der Europäischen Kommission fällt diese nicht-heimische, invasive Art derzeit noch in die Kategorie der Früherkennung, wonach sie überwacht (Monitoring) und bekämpft werden muss. Das überraschende Auftreten der Asiatischen Gelbfuß-Hornisse in Hamburg in den Jahren 2020 bis 2021 konnte dank des räumlich begrenzten Vorkommens durch rechtzeitige Entnahme der Nester vor dem Ausfliegen der neuen Generation beseitigt werden. Seitdem gibt es dort keine Meldungen von Flugtieren oder Funde von Nestern mehr. Es ist aber zu erwarten, dass diese Hornissenart jedoch früher oder später auch in den gesamten Norden vordringen wird. Da diese nicht-heimische invasive Art in die Kategorie der Früherkennung fällt, soll hier entsprechend informiert und um umsichtige Unterstützung gebeten werden.


Asiatische Hornissen sind insgesamt etwas kleiner und dunkel gefärbt. Die heimische Hornisse fällt hingegen durch ihren gelb-schwarz gemusterten Hinterleib auf. Bildrechte: © LAVES
Hornisse Bildrechte: © Fabio_Sacchi - Fotolia.com

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