Tiere
Tiere zählen zu den primären Nahrungslieferanten des Menschen. Daher ist die Optimierung der Tiergesundheit von großer Bedeutung und beinhaltet nicht nur die Beurteilung des Einzeltieres sondern darüber hinaus die Gesundheitskontrolle von Haltung und Hygiene im landwirtschaftlichen Erzeugerbetrieb, den regionalen und überregionalen Tiertransporten und letztlich auch bei Schlachtung und Gewinnung von Fleisch. Die möglichst lückenlose Verfolgung von der Geburt bis hin zum Lebensmittel Fleisch stellt eine bedeutende Aufgabe des Verbraucherschutzes unter Berücksichtigung der Schutzwürdigkeit des Lebewesens Tier dar.
Tierseuchen
Im Rahmen der Überwachung der Tiergesundheit spielt die Erkennung und Bekämpfung von Tierseuchen eine besondere Rolle. Am Beispiel der in der jüngsten Vergangenheit aufgetretenen Tierseuchen Schweinepest, Maul- und Klauenseuche sowie BSE hat sich gezeigt, wie wichtig neben der Diagnostik und Bekämpfung die vorbeugenden Maßnahmen sind, um neben der Gewährleistung des Verbraucherschutzes auch die wirtschaftlichen Einbußen für die Landwirtschaft zu minimieren.
Tierschutz
Am 17. Mai 2002 wurde nach drei Fehlversuchen der Tierschutz in die Verfassung der Bundesrepublik Deutschland aufgenommen. Die Aufgaben der Überwachung des Tierschutzes im Rahmen der Diagnostik ist den Veterinärinstituten des LAVES durch Ministerialerlass zugeordnet worden. Ein Großteil der Untersuchungen befasst sich dabei mit der Klärung von Fragen im Zusammenhang mit Gewaltanwendung an Tieren und damit verbundenen Leiden und Schmerzen sowie dem Nachweis einer vorliegenden Vernachlässigung von Haltung, Fütterung und Pflege mit Krankheits- oder Todesfolge.
Radiologie
Noch im gleichen Jahr nach dem Kernreaktorunfall von Tschernobyl am 26.4.1986 trat das Strahlenschutzvorsorgegesetz in Kraft, wonach zum Schutz der Bevölkerung auch die Radioaktivität in der Umwelt zu überwachen ist. Zu den Aufgaben der Länder gehört unter anderem die Überwachung von Lebensmitteln. Seit 1988 werden im Veterinärinstitut Hannover gezielt verschiedene Lebensmittel aus dem Regierungsbezirk Hannover und als besonderer Schwerpunkt landesweit in Sonderprogrammen Milch und Wildtiere auf Radioaktivität untersucht. Das Sonderprogramm Wild ist bundesweit das umfangreichste, kontinuierlich durchgeführte Wild-Messprogramm.
Rückstände
Im Rahmen des Nationalen Rückstandskontrollplans werden nach der Richtlinie 96/23/EG vom 29. April 1996 in Niedersachsen von den Veterinärinstituten Hannover und Oldenburg Untersuchungen auf Rückstände pharmakologisch wirksamer Substanzen und Umweltkontaminanten in lebenden Tieren und tierischen Erzeugnissen durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden dem BVL (Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit) gemeldet und dort zusammen mit den Ergebnissen der anderen Bundesländer ausgewertet und publiziert.
Bestimmung kleiner Wirbeltiere anhand ihrer Losung
Findet man im Garten oder auf dem Dachboden undefinierbare Kotspuren, kann nur mit Kenntnissen über die Ökologie und Biologie des möglichen Verursachers eindeutig ermittelt werden, welches Tier für die Spuren verantwortlich ist. mehrVerringerung des Schwanzkupierens bei Schweinen: Nationaler Aktionsplan zur Verbesserung der Kontrollen
Das routinemäßige Kupieren von Schwänzen bei Saugferkeln ist nach geltendem europäischem Recht verboten. Es darf nur vorgenommen werden, wenn trotz anderer Maßnahmen Bissverletzungen zu beobachten sind. Nach wie vor wird die Mehrzahl der in Europa konventionell gehaltenen Schweine kupiert. mehrAfrikanische Schweinepest (ASP) – Fragen und Antworten
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine schwere Viruserkrankung, die ausschließlich Wild- und Hausschweine betrifft und für diese meist tödlich endet. Für den Menschen ist die Erkrankung ungefährlich. mehr- Hygienische Beschaffenheit von "Kauspielzeug"
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