Prozessbedingte Verunreinigungen
In Lebensmitteln entstehen während eines industriellen oder technischen Prozesses unerwünschte Substanzen, sogenannte prozessbedingte Verunreingungen. Herstellungsbedingte Toxine (Acrylamid), Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS), Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und Phtalate sind Beispiele für solche Verunreinigungen. Diese Verunreinigungen, bezeichnet als Kontaminanten, werden den Lebensmitteln nicht absichtlich beigefügt.
Bildrechte: ©fox17 - stock.adobe.com
Werden Lebensmittel stark erhitzt, kann Acrylamid entstehen, das beim Menschen krebserzeugend wirken kann. Betroffen sind davon zum Beispiel Getreideprodukte oder auch Chips. Die Untersuchungen zeigen: Für einige Lebensmittel ist erfreulicherweise eine beeindruckende Reduzierung der Werte möglich. mehr
Vor allem in den kalten Monaten werden Lorbeerblätter gerne für die Zubereitung von Suppen, Eintöpfen und Schmorgerichten verwendet. Das LAVES hat Lorbeerblätter auf Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) untersucht. mehr
Bildrechte: © LAVES, Dr. Kombal
Von 2018 bis 2019 hat das Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg des LAVES insgesamt 688 Lebensmittelproben auf Chlorat und 603 Lebensmittelproben auf Perchlorat untersucht. Hiervon konnte Chlorat in 161 Proben (= 23 %) und Perchlorat in 60 Proben (= 10 %) quantitativ bestimmt werden. mehr
Bildrechte: ©alswart - stock.adobe.com
Mineralöle bestehen immer aus einem Gemisch vieler verschiedener Kohlenwasserstoffe. Wie Mineralölbestandteile in Lebensmittel gelangen können, welche Lebensmittel betroffen sein können und welche gesundheitlichen Risiken bestehen beantwortet der folgende Artikel. mehr
Bildrechte: LAVES
Perfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) sind oberflächenaktive Substanzen, die in zahlreichen Bereichen eingesetzt werden. Sie gelten als äußerst umweltstabil. Durch die Europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) wurden Ende 2018 die tolerierbaren wöchentlichen Aufnahmemengen abgesenkt. mehr
Bildrechte: © Bernadett - stock.adobe.com
Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) sind eine Stoffgruppe aus einer Vielzahl organischer Einzelverbindungen, die bei der unvollständigen Verbrennung und beim Erhitzen von organischem Material entstehen. Einige Vertreter der PAK wirken krebserregend und erbgutschädigend. mehr
Im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Braunschweig/Hannover des LAVES werden unterschiedlichste Lebensmittel auf ihren Gehalt an Phthalaten untersucht. Als sogenannte Weichmacher finden Phthalate Verwendung in der Produktion von Kunststoffen, Druckfarben oder Klebstoffen. mehr