Pflanzenschutzmittelrückstände in Rhabarber (PDF, nicht barrierefrei)
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Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in Rhabarber?
Insgesamt wurden 15 Proben Rhabarber im Jahr 2023 und 24 Proben im Jahr 2024 auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht. Eine niedersächsische Probe stammte aus ökologischem Anbau. Insgesamt waren 36 Proben ohne Rückstände von Pflanzenschutzmitteln.
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Rhabarber – von Kuchen bis Kompott! Der Rhabarber gehört zur Familie der Knöterichgewächse. Er zeichnet sich durch seine großen, grünen Blätter und dicken, rot-grünen Stängel aus. Die Stängel sind essbar und haben einen charakteristischen, säuerlichen Geschmack, während die Blätter giftig sind und nicht verzehrt werden sollten. Rhabarber ist vor allem in der Frühjahrs- und Sommerzeit beliebt und wird häufig für Desserts wie Kuchen, Kompott und Marmelade verwendet. Rhabarber ist nicht nur lecker, sondern auch reich an Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen. Rhabarber gehört zu den oxalsäurenreichen Lebensmitteln. Oxalsäure verschlechtert die Aufnahme von Kalzium, Eisen und Magnesium. Eine Zubereitung mit Milchprodukten wie zum Beispiel Vanillesoße/-pudding oder Joghurt bindet einen Teil der Oxalsäure. Erhitzen hilft den Oxalsäuregehalt etwas zu reduzieren, das Kochwasser wegschütten. |
Untersuchungsergebnisse des LAVES
Im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg des LAVES wurden im Jahr 2023 insgesamt 15 Proben Rhabarber auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht. Bis auf eine Probe ohne Herkunftsangabe stammten alle anderen Proben aus deutschem Anbau.
Rückstände von Pflanzenschutzmitteln waren im Jahr 2023 in keiner Probe nachweisbar.
Im Jahr 2024 wurden 24 Proben Rhabarber auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln geprüft. 22 Proben stammten aus Deutschland, zwei Proben waren ohne Herkunftsangabe. Eine niedersächsische Probe war aus ökologischem Anbau.
In zwei Proben Rhabarber war jeweils ein Rückstand eines Pflanzenschutzmittels in geringer Menge nachweisbar. Bei einer weiteren Probe lag der nachgewiesene Gehalt des Fungizids Oxathiapiprolin oberhalb des Höchstgehaltes, aber noch innerhalb der analytischen Messunsicherheit, so dass diese Probe nicht beanstandet werden konnte.
Insgesamt waren 21 Proben (88 Prozent) im Jahr 2024 ohne Rückstände von Pflanzenschutzmitteln.
Jahr 2024 |
Jahr 2023 |
|
Anzahl Proben |
24 |
15 |
-davon Bioproben |
1 (= 4 %) |
0 |
Proben mit Rückständen |
3 (= 13 %) |
0 |
Proben mit Mehrfachrückständen |
0 |
0 |
Anzahl verschiedener Rückstände |
3 |
0 |
Höchstgehaltsüberschreitungen |
1 |
0 |
Tabelle 1: Vergleich der Untersuchungsergebnisse der Jahre 2024 und 2023
Fazit:
Ein Vergleich der Untersuchungsergebnisse der Jahre 2024 und 2023 in Tabelle eins zeigt das insgesamt erfreuliche Ergebnis bei Rhabarber.
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