Pflanzenschutzmittelrückstände in Tomatenerzeugnissen
Im Jahr 2017 wurden 28 Proben geschälter beziehungsweise gestückelter Tomaten und 25 Tomatenmarkproben auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht. In 17 Proben gestückelter/geschälter Tomaten sowie in 5 Proben Tomatenmark konnten keine Pflanzenschutzmittelrückstände nachgewiesen werden. |
Im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg des LAVES wurden im Jahr 2017 insgesamt 53 Tomatenerzeugnisse auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. Es handelte sich dabei um 28 Proben geschälter beziehungsweise gestückelter Tomaten und um 25 Proben Tomatenmark.
Tomaten aus ökologischem Anbau wurden für die Herstellung von einem 1-fach und fünf 2-fach konzentrierten Tomatenmarkproben aus Italien sowie für zwei gestückelte Tomatenproben (1 Mal Deutschland und 1 Mal Italien) verwendet.
Als Herkunft war am häufigsten Italien angegeben, bei den gestückelten/geschälten Tomatenproben 15 Mal (54 Prozent) und bei den Tomatenmarkproben 20 Mal (80 Prozent). Eine Angabe des Ursprungslands ist gesetzlich nicht gefordert.
Die Ergebnisse der Rückstandsuntersuchungen sind in Abbildung 1 zusammengefasst:
Die gestückelten/geschälten Tomatenproben enthielten insgesamt sieben verschiedene Wirkstoffe, während im Tomatenmark 23 Wirkstoffe nachgewiesen wurden (siehe Abbildung 3). Am häufigsten wurden die Fungizide Propamocarb (12 Mal) und Dimethomorph (11 Mal) sowie das Insektizid Imidacloprid (7 Mal) bestimmt.
Fazit:
In Tomatenmark sind deutlich mehr Wirkstoffe als in gestückelten beziehungsweise geschälten Tomaten nachweisbar. Im Vergleich mit frischen Tomaten sind in den untersuchten Tomatenerzeugnissen deutlich weniger Pflanzenschutzmittelrückstände feststellbar.
Weitere Untersuchungsergebnisse und Informationen zu Pflanzenschutzmitteln finden Sie in folgendem Artikel: