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Pflanzenschutzmittelrückstände in Tafeltrauben

Ergebnisse des 1. Quartals 2014


Zusammenfassung

Im 1. Quartal 2014 wurden insgesamt 27 Proben Tafeltrauben auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. Alle untersuchten Proben stammten von der Südhalbkugel. 2 Proben Trauben enthielten keine nachweisbare Rückstände. Eine rote Traubenprobe aus Peru wies eine Höchstgehaltsüberschreitung des Wirkstoffs Ethephon auf. Der nachgewiesene Gehalt war so hoch, dass eine gesundheitliche Beeinträchtigung nicht mit der erforderlichen Sicherheit ausgeschlossen werden konnte.

Im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg des LAVES wurden im 1. Quartal 2014 insgesamt 27 ProbenTafeltrauben (22 helle und 5 blaue Trauben) aus konventionellem Anbau auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. Die Trauben kamen hauptsächlich aus Südafrika (11x). Weitere Proben stammten aus Namibia (6x), Argentinien (5x) und Peru (4x). Bei einer Probe war das Herkunftsland nicht bekannt. In Abbildung 1 sind die Ergebnisse der Rückstandsuntersuchungen dargestellt.

Abbildung 1  
Abbildung 1: Ergebniszusammenfassung der Tafeltraubenproben; berücksichtigt sind Proben mit Rückstandsgehalten über 0,005 mg/kg für den jeweiligen Wirkstoff.

Lediglich in 2 Proben Trauben aus Namibia und Argentinien waren keine nachweisbaren Rückstände von Pflanzenschutzmitteln enthalten. Eine rote Traubenprobe aus Peru wies eine Höchstgehaltsüberschreitung des Wirkstoffs Ethephon auf.

Zur Ermittlung einer möglichen akuten gesundheitlichen Gefährdung wurde die Höchstgehaltsüberschreitung einer Risikobewertung unterzogen. Hierbei stellte sich heraus, dass die so genannte Akute Referenzdosis (ARfD) als Maß für die akute Toxizität eines Wirkstoffes zu 289,4 % ausgeschöpft wurde. Bei einem Ausschöpfungsgrad zu mehr als 100 % kann eine toxikologische Unbedenklichkeit nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden, was aber nicht zwangsläufig eine Gesundheitsgefährdung bedeutet, da bei der Festlegung der ARfD-Werte noch entsprechende Sicherheitsfaktoren berücksichtigt wurden.

Abbildung 2  
Abbildung 2: Anzahl der Mehrfachrückstände in Tafeltraubenproben; berücksichtigt sind Proben mit Rückstandsgehalten über 0,005 mg/kg für den jeweiligen Wirkstoff.

In Abbildung 2 ist die Anzahl der nachgewiesenen Rückstände dargestellt. Insgesamt enthielten 81 % der Trauben Mehrfachrückstände, d. h. mehr als ein Wirkstoff pro Probe. Eine Probe aus Peru enthielt 7 verschiedene Wirkstoffe, überwiegend konnten 2 bis 4 Wirkstoffe analysiert werden. In den Proben aus Argentinien und Namibia waren maximal 4 Wirkstoffe enthalten.

Abbildung 3  
Abbildung 3: Nachgewiesene Pflanzenschutzmittelwirkstoffe in den Tafeltraubenproben; berücksichtigt sind Proben mit Rückstandsgehalten über 0,005 mg/kg für den jeweiligen Wirkstoff.
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