Pflanzenschutzmittelrückstände in Rosenkohl
Im Jahr 2017 wurden 26 Proben Rosenkohl auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht. Lediglich eine Probe wies keine Wirkstoffrückstände auf. Gesicherte Höchstgehaltsüberschreitungen wurden nicht festgestellt. |
Im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg wurden im Jahr 2017 insgesamt 26 Proben Rosenkohl aus konventionellem Anbau auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. Hauptsächlich kamen die Proben aus den Niederlanden (22 Mal). Drei Proben stammten aus Deutschland und eine aus Belgien.
Eine Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse ist in Abbildung 1 dargestellt:
Nur eine Rosenkohlprobe aus den Niederlanden wies keine Rückstände von Pflanzenschutzmitteln auf. In vier Proben wurde das Herbizid Chlorpropham jeweils knapp oberhalb des rechtlich festgesetzten Höchstgehaltes von 0,01 mg/kg bestimmt. Nach Berücksichtigung der analytischen Messunsicherheit lag der jeweilige gemessene Wirkstoffgehalt in den Proben im Streubereich des zulässigen Höchstgehalts, sodass diese Proben verkehrsfähig waren.
Abbildung 3 zeigt die in den Proben nachgewiesenen Pflanzenschutzmittelwirkstoffe. Insgesamt wurden 20 verschiedene Wirkstoffrückstände in den Rosenkohlproben bestimmt. Am häufigsten waren die Fungizide Boscalid (16 Mal) und Difenoconazol (14 Mal) in den Proben enthalten.
Fazit:
Nur eine Rosenkohlprobe aus den Niederlanden wies keine Rückstände von Pflanzenschutzmitteln auf. 85 Prozent der Proben enthielten Mehrfachrückstände. Das Maximum lag bei einer Probe bei neun Stoffen. Gegenüber dem Vorjahr ( 2016) hat sich die Rückstandssituation bei Rosenkohl verschlechtert.
Weitere Untersuchungsergebnisse und Informationen zu Pflanzenschutzmitteln finden Sie in folgendem Artikel: