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Pflanzenschutzmittelrückstände in Rhabarber

Im Jahr 2016 wurden 26 Rhabarberproben aus Deutschland, darunter zwei Proben aus Bioanbau, auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. Insgesamt enthielten 23 Proben keine nachweisbaren Rückstände von Pestiziden. Höchstgehaltsüberschreitungen wurden nicht festgestellt.


Im Jahr 2016 wurden im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg des LAVES insgesamt 26 Rhabarberproben, darunter zwei Proben aus Bioanbau, auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. Alle Rhabarberproben stammten aus Anbau in Deutschland.


Die Ergebnisse der Rückstandsuntersuchungen sind in Abbildung 1 dargestellt.




Abbildung 1  
Abbildung 1: Zusammenfassung – Ergebnisse der Rhabarberproben; berücksichtigt sind Proben mit Rückstandsgehalten über 0,005 mg/kg für den jeweiligen Rückstand.

In 23 Proben (= 88,5%), darunter die zwei Proben aus ökologischem Landbau, wurden keine Rückstände von Pflanzenschutzmitteln nachgewiesen.

Abbildung 2  
Abbildung 2: Mehrfachrückstände in Rhabarber; berücksichtigt sind Proben mit Rückstandsgehalten über 0,005 mg/kg für den jeweiligen Rückstand.

Wie in Abbildung 2 dargestellt, wurden keine Mehrfachrückstände in den Proben gemessen, d. h. keine Rhabarberprobe enthielt mehr als einen Pestizidwirkstoff. Rückstände oberhalb der gesetzlich festgelegten Höchstgehalte wurden ebenfalls nicht festgestellt.

Abbildung 3  
Abbildung 3: Häufigkeit nachgewiesener Pflanzenschutzmittelrückstände in Rhabarber; berücksichtigt sind Proben mit Rückstandsgehalten über 0,005 mg/kg für den jeweiligen Rückstand.

Bei der Untersuchung der Rhabarberproben wurden nur zwei verschiedene Wirkstoffe in den drei Proben mit Rückständen gemessen und zwar das Molluskizid (Schneckenbekämpfungsmittel) Metaldehyd sowie das Fungizid Fenpropimorph. (Abbildung 3).


Fazit:


Die 2016 untersuchten Rhabarberproben enthielten nur sehr geringfügig Pflanzenschutzmittelrückstände. Höchstgehaltsüberschreitungen wurden nicht festgestellt.

Da Rhabarber botanisch ein Sprossgemüse darstellt, kann eine Nitratanreicherung bei starker Düngung erfolgen. Deshalb wurden in 20 Proben zusätzlich die Nitratgehalte untersucht. Während in einer Probe kein Nitrat nachweisbar war, enthielten die übrigen 19 Proben Nitratkonzentrationen zwischen 136 mg/kg (Minimum) und 1259,5 mg/kg (Maximum) bei einem Mittelwert von 729 mg/kg und einem Median von 741 mg/kg. Im Vergleich mit anderen Gemüsearten enthält Rhabarber somit mittlere Nitratgehalte. Gesetzlich festgelegte Grenzwerte für Nitrat in Rhabarber existieren nicht.

Weitere Informationen: Nitrat in Lebensmitteln



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