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Pflanzenschutzmittelrückstände in Porree (Lauch)

Im Jahr 2019 hat das Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg insgesamt 26 Proben Porree (Lauch) aus konventionellem Anbau auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht. In 21 Proben waren Rückstände nachweisbar, jedoch wurden keine Höchstgehalte überschritten.

Im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg wurden im Jahr 2019 insgesamt 26 Proben Porree auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht. Alle Proben stammten aus konventionellem Anbau.

Angegebene Herkunftsländer waren acht Mal Deutschland, acht Mal Niederlande, sechs Mal Belgien und je einmal Italien und Spanien. Bei zwei Proben war der Ursprung des Porrees nicht angegeben.

In 21 Porreeproben (81 Prozent) wurden Rückstände nachgewiesen, jedoch wurden keine Höchstgehalte überschritten. In drei Proben aus Deutschland, einer Probe aus den Niederlanden sowie in einer Probe ohne Angabe des Anbaulandes waren keine Pestizide feststellbar.

In Abbildung 1 ist die Rückstandsverteilung auf die Herkunftsländer zusammengefasst:

Abbildung 1  
Abbildung 1: Ergebniszusammenfassung der Porreeproben; berücksichtigt sind Proben mit Gehalten über 0,005 mg/kg für den jeweiligen Rückstand.

In acht Proben wurde jeweils nur ein Pflanzenschutzmittelwirkstoff festgestellt. Hingegen waren in 13 Proben (50 Prozent) zwei oder mehr unterschiedliche Wirkstoffe und somit Mehrfachrückstände nachweisbar. Maximal wurden Rückstände in jeweils einer Probe aus deutschem, niederländischem und belgischem Anbau bestimmt.

In Abbildung 2 ist die Anzahl der Pestizide in den Porreeproben je Herkunftsland dargestellt:

Abbildung 2  
Abbildung 2: Anzahl der Rückstände in den Porreeproben je Herkunftsland; berücksichtigt sind Proben mit Gehalten über 0,005 mg/kg für den jeweiligen Rückstand.
Abbildung 3 zeigt das Spektrum der in den Proben festgestellten Pflanzenschutzmittel:
Abbildung 3  
Abbildung 3: Häufigkeit nachgewiesener Pflanzenschutzmittelrückstände in den Porreeproben; berücksichtigt sind Proben mit Rückstandsgehalten über 0,005 mg/kg für den jeweiligen Rückstand.

Insgesamt wurden elf verschiedene Pestizide in den Proben nachgewiesen. Am häufigsten waren die Fungizide Ametoctradin (14 Mal) und Propamocarb (elf Mal) in den Proben enthalten.

In drei Proben mit Ursprungsangabe „Deutschland“ wurden für Porree hier nicht zugelassene Wirkstoffe bestimmt. Dabei handelte es sich drei Mal um Propamocarb, zwei Mal um Ametoctradin und ein Mal um Famoxadon. Das Pflanzenschutzamt wurde über die Befunde informiert, um zu prüfen, ob hier unzulässige Anwendungen stattgefunden haben.

Porree (Lauch)  
Porree (Lauch)

Fazit:

In 21 der 26 Porreeproben waren Pflanzenschutzmittelrückstände bestimmbar. Maximal wurden sechs verschiedene Pestizide je Probe nachgewiesen. Da 2019 gegenüber der letzten größeren Untersuchung von Porree im Jahr 2016 ein etwas anderes Stoffspektrum untersucht wurde, ist ein Vergleich des Gesamtergebnisses nicht möglich.

Porree (Lauch)

Porree (Lauch)

Weitere Untersuchungsergebnisse und Informationen zu Pflanzenschutzmitteln finden Sie in folgendem Artikel:

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