Pflanzenschutzmittelrückstände in Porree (Lauch)
Im Jahr 2016 wurden 17 Proben Porree aus konventionellem Anbau auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. Insgesamt enthielten 16 Proben nachweisbare Rückstände. Höchstgehaltsüberschreitungen traten in den Proben nicht auf. |
Im Jahr 2016 wurden im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg insgesamt 17 Proben Porree (Lauch) aus konventionellem Anbau auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. Angegebene Herkunftsländer der 17 Proben waren Deutschland (14 Mal) und die Niederlande (drei Mal).
Die Ergebnisse der Rückstandsuntersuchungen sind in Abbildung 1 zusammengefasst:
Wie in Abbildung 2 dargestellt, wurden in elf Proben (64,7 Prozent) sogenannte Mehrfachrückstände nachgewiesen, das heißt mehr als ein Pestizid oder sein Metabolit je Probe. Sechs Rückstände in einer Probe Porree aus niederländischem Anbau stellen hierbei das Maximum dar.
Ingesamt wurden bei der Untersuchung des Porrees 17 verschiedene Wirkstoffe nachgewiesen (siehe Abbildung 3). Am häufigsten enthielten die Porreeproben Bromid (16 Mal). Analytisch kann leider nicht unterschieden werden, ob die Bromidgehalte der Proben aus natürlicherweise bromidhaltigen Erdböden oder aus Begasungsmitteln zur Bodenentseuchung stammen. An zweiter Stelle steht das Fungizid Tebuconazol, welches in sechs Proben enthalten war.
Fazit:
Abgesehen von Bromid ähnelt das Untersuchungsergebnis demjenigen von 2013, wonach Porree (Lauch) im Vergleich zu anderen Gemüsearten mittelmäßig Pflanzenschutzmittelrückstände enthält.
Porree (Lauch)
Weitere Untersuchungsergebnisse und Informationen zu Pflanzenschutzmitteln finden Sie in folgendem Artikel: