Pflanzenschutzmittelrückstände in Porree
Insgesamt wurden 27 Proben Porree, darunter eine Bioprobe aus Belgien, auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. Das Ergebnis: Sechs Proben enthielten keine nachweisbaren Rückstände; keine Probe musste aufgrund erhöhter Rückstandsgehalte beanstandet werden. |
Im 1. Quartal 2010 wurden im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg 26 Proben Porree aus konventionellem Anbau und eine Probe aus ökologischem Landbau auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. 13 Poreeproben stammten aus Belgien, darunter die Bioprobe. Weitere Proben kamen aus Deutschland (acht Mal) und den Niederlanden (sechs Mal):
Die Ergebnisse der Rückstandsuntersuchungen sind in Abbildung 1 zusammengefasst. Die belgische Bioprobe sowie drei deutsche und zwei niederländische Proben aus konventionellem Anbau enthielten keine nachweisbaren Pflanzenschutzmittelrückstände. Rückstände oberhalb der zulässigen Höchstgehalte wurden nicht festgestellt.
Wie in Abbildung 2 dargestellt, wurden in 44 Prozent der Porreeproben mehr als ein Wirkstoff je Probe (Mehrfachrückstände) festgestellt. Zwei Proben Porree wiesen fünf verschiedene Wirkstoffe auf.
Ingesamt wurden bei der Untersuchung des Porrees zehn verschiedene Wirkstoffe nachgewiesen (siehe Abbildung 3). Am häufigsten enthielten die Proben die Fungizide Boscalid (16 Mal) und Tebuconazol (13 Mal).
Fazit:
In über 55 Prozent der Porreeproben wurde kein oder lediglich ein Wirkstoff nachgewiesen. Rückstände oberhalb der gesetzlich festgelegten Höchstgehalte wurden nicht festgestellt. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass Porree zu den leicht bis mittelmäßig mit Pflanzenschutzmittelrückständen behafteten Gemüsesorten zählt.
Porree (Lauch)
Weitere Untersuchungsergebnisse und Informationen zu Pflanzenschutzmitteln finden Sie in folgendem Artikel: