Pflanzenschutzmittelrückstände in Olivenöl
Im Jahr 2018 wurden insgesamt 16 Proben Olivenöl (nativ extra), darunter drei Olivenöle aus Bio-Landbau, auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht. In fünf Proben waren Rückstände nachweisbar. Höchstgehaltsüberschreitungen wurden nicht festgestellt. |
Im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg des LAVES wurden im Jahr 2018 insgesamt 16 Proben Olivenöle nativ extra, darunter drei Proben aus biologischem Anbau, auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht. Angegebene Herkunftsländer der 13 konventionell erzeugten Olivenölproben waren siebenmal die Europäische Union (EU), siebenmal Griechenland, einmal Italien und einmal Spanien. Von den aus biologischem Anbau stammenden drei Proben kamen zwei aus Griechenland und eine aus Spanien. In fünf Proben (= 31 Prozent) wurden Pestizidrückstände unterhalb der rechtlich festgelegten Höchstgehalte bestimmt. Von diesen Proben kamen drei Olivenöle aus Griechenland und zwei Olivenöle waren Mischungen aus Ländern der EU. elf Proben (= 69 Prozent), darunter die drei Olivenölproben aus Bioanbau, enthielten keine nachweisbaren Rückstände von Pflanzenschutzmitteln. In Abbildung 1 ist die Rückstandsverteilung auf die Herkunftsländer zusammengefasst.
Weitere Informationen – unter anderem auch zum Rückstandshöchstgehalt – finden Sie im Artikel Pflanzenschutzmittel.
Abbildung 1: Ergebniszusammenfassung der Olivenölproben; berücksichtigt sind Proben mit Gehalten über 0,005 mg/kg für den jeweiligen Rückstand.
In Abbildung 2 ist die Anzahl der Rückstände in den Olivenölproben je Herkunftsland dargestellt. In drei Proben (= 19 Prozent) waren Mehrfachrückstände enthalten, das heißt mindestens zwei Rückstände in einer Probe. Das Maximum bildeten drei Rückstände in einem Olivenöl mit Herkunftsangabe „Europäische Union“.
Abbildung 2: Anzahl der Rückstände in den Olivenölproben je Herkunftsland; berücksichtigt sind Proben mit Gehalten über 0,005 mg/kg für den jeweiligen Rückstand.
Abbildung 3 zeigt das Spektrum der in den Proben festgestellten Rückstände. Insgesamt wurden fünf verschiedene Pestizidrückstände in den Proben nachgewiesen. Es handelte sich um Rückstände der Insektizide Chlorpyrifos, Dimethoat und Oxydemeton-methyl sowie der beiden Herbizide Diflufenican und Oxyfluorfen.
Abbildung 3: Häufigkeit nachgewiesener Pflanzenschutzmittelrückstände in den Olivenölproben; berücksichtigt sind Proben mit Rückstandsgehalten über 0,005 mg/kg für den jeweiligen Rückstand.
Fazit:
Gut zwei Drittel der Olivenölproben enthielten erfreulicherweise keine Rückstände an Pflanzenschutzmitteln. In den übrigen Proben wurden maximal drei Rückstände nachgewiesen. Dieses Ergebnis ist demjenigen der Untersuchung von Olivenölen im Jahr 2015 ähnlich.
Olivenöl
Weitere Untersuchungsergebnisse und Informationen zu Pflanzenschutzmitteln finden Sie in folgendem Artikel: