Pflanzenschutzmittelrückstände in Mango
In 2015 wurden 20 Proben Mango auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht. Lediglich eine Probe aus Brasilien wies keine Wirkstoffrückstände auf. Überschreitungen der gesetzlich festgelegten Höchstgehalte wurden nicht festgestellt. |
Im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg des LAVES wurden 2015 insgesamt 20 Proben Mango aus konventionellem Anbau auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. Als Herkunftsländer waren Brasilien (10x), Peru (8x) und Ecuador (2x) angegeben.
Eine Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse ist in Abbildung 1 dargestellt.
19 Mangoproben (= 95 %) wiesen Rückstände von Pflanzenschutzmitteln auf, die jedoch in keiner Probe die rechtlich festgesetzten Höchstgehalte überschritten.
Abbildung 2 zeigt die Anzahl der nachgewiesenen Rückstände in den Mangoproben bezogen auf das angegebene Herkunftsland. Lediglich in einer Probe aus Brasilien waren keine Pflanzenschutzmittel nachweisbar. Mehrfachrückstände (mehr als ein Wirkstoff pro Probe) wurden in 9 Proben (= 45 %) der insgesamt 20 untersuchten Mangoproben bestimmt. Jeweils 4 Proben enthielten zwei bzw. drei Pestizidrückstände. In einer Probe Mango aus Brasilien wurden vier verschiedene Wirkstoffe nachgewiesen.
Abbildung 3 präsentiert die in den Proben nachgewiesenen Pflanzenschutzmittelwirkstoffe. Insgesamt wurden nur fünf verschiedene Pestizidrückstände in den Mangoproben bestimmt. Mit Abstand am häufigsten war das Fungizid Thiabendazol (19x) in den Proben enthalten.
Fazit:
Die neue Untersuchung von 2015 bestätigt das Ergebnis von 2008, wonach Mangos zu den relativ wenig mit Pflanzenschutzmittelrückständen behafteten Obstarten gehören. In beiden Jahren waren zwar Rückstände in den meisten Proben nachweisbar, jedoch unterhalb der jeweiligen Höchstgehalte und nur selten in Form von Mehrfachrückständen.Mangos