Pflanzenschutzmittelrückstände in Lauchzwiebeln
Im Jahr 2017 wurden insgesamt 18 Proben Lauchzwiebeln aus konventionellem Anbau auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. 17 Proben enthielten Rückstände von Pflanzenschutzmitteln. Höchstgehaltsüberschreitungen wurden nicht festgestellt. |
Im Jahr 2017 wurden vom Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg des LAVES insgesamt 18 Proben Lauchzwiebeln aus konventionellem Anbau auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. 16 Proben stammten aus deutscher Produktion; bei zwei Proben Lauchzwiebeln war die Herkunft nicht angegeben.
In Abbildung 1 ist die Rückstandsverteilung, bezogen auf die Herkunftsangaben der Proben, zusammengefasst.
In lediglich einer Probe aus Deutschland wurden keine Rückstände von Pflanzenschutzmitteln nachgewiesen.
In Abbildung 2 sind die Ergebnisse der Rückstandsuntersuchungen detaillierter dargestellt.Von den 18 untersuchten Proben enthielten 17 Proben (= 94 %) Rückstände von Pflanzenschutzmitteln; in 8 Proben (= 44 %) wurden Mehrfachrückstände nachgewiesen. Das Maximum bildete eine Probe ohne Herkunftsangabe mit fünf verschiedenen Rückständen.
Insgesamt waren 7 verschiedene Pestizidwirkstoffe in den Lauchzwiebelproben bestimmbar, am häufigsten (12x) das fungizid wirkende Dimethomorph (siehe Abbildung 3).
Fazit:
In 17 von 18 Lauchzwiebelproben wurden im Jahr 2017 Pflanzenschutzmittelrückstände nachgewiesen. In 2011 waren Pestizidrückstände in knapp ¾ von 26 Proben enthalten und Mehrfachrückstände in 42 % der Proben. Somit weisen Lauchzwiebeln nach wie vor häufig Rückstände von Pestiziden auf.
Lauchzwiebeln (Frühlingszwiebeln)