Pflanzenschutzmittelrückstände in Kiwi
Ergebnisse des Jahres 2012
Zusammenfassung
Im Jahr 2012 wurden 82 Kiwiproben aus 5 Herkunftsländern auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. 36 untersuchte Proben enthielten keine nachweisbaren Rückstände von Pflanzenschutzmitteln. Höchstgehaltsüberschreitungen wurden nicht festgestellt. |
Von Februar bis November 2012 wurden im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg des LAVES 82 Kiwiproben, davon 2 Proben aus ökologischem Anbau, auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. Die überwiegende Anzahl der Proben stammte aus Neuseeland und Italien. Weitere Proben kamen aus Chile, Griechenland und Frankreich. Bei einer Probe war das Herkunftsland nicht bekannt. Die Ergebnisse der Rückstandsuntersuchungen sind in Abbildung 1 dargestellt.
In 36 von 82 Proben wurden keine Rückstände von Pflanzenschutzmitteln nachgewiesen; darunter die 2 Proben aus ökologischem Landbau (1x Italien, 1x Neuseeland). Keine Kiwiprobe enthielt Rückstände oberhalb der gesetzlich festgelegten Höchstgehalte.
Wie in Abbildung 2 dargestellt, wurden nur in 18% der untersuchten Kiwiproben mehr als ein Wirkstoff pro Probe (Mehrfachrückstände) nachgewiesen. Lediglich eine Probe aus Italien enthielt 3 verschiedene Wirkstoffe.
Bei der Untersuchung der Kiwiproben wurden insgesamt 14 verschiedene Wirkstoffe nachgewiesen (Abbildung 3). Am häufigsten traten die Fungizide Iprodion (19x) und Fenhexamid (15x) in den Proben auf.
In 2 Proben wurde der Synergist Piperonylbutoxid bestimmt. Bei Piperonylbutoxid handelt es sich nicht um einen Wirkstoff, sondern um einen Beistoff für Insektizide. Dieser so genannte Synergist verstärkt die Wirkung einiger Pflanzenschutzmittel, die zur Insektenbekämpfung einsetzt werden, hat jedoch selbst keine insektizide Wirkung.
Fazit:
Die untersuchten Kiwiproben sind nur sehr gering mit Pflanzenschutzmittelrückständen behaftet. Höchstgehaltsüberschreitungen wurden nicht festgestellt.
Kiwi