Pflanzenschutzmittelrückstände in Birnen
Ergebnisse des Jahres 2008
Zusammenfassung 120 Birnenproben aus 11 Herkunftsländern wurden im Jahr 2008 auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. Lediglich 9 Proben enthielten keine nachweisbaren Rückstände von Pflanzenschutzmitteln; Überschreitungen der Höchstgehalte traten in keiner untersuchten Probe auf. |
Insgesamt 120 Birnenproben aus konventionellem Anbau wurden im Jahr 2008 im Lebensmittelinstitut Oldenburg des LAVES auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. 18% der Proben kamen aus Spanien und jeweils 14% aus Deutschland, Chile bzw. Südafrika. Weitere Proben stammten aus Italien, Argentinien, den Niederlanden, Frankreich, China, der Türkei und den USA.
Die Ergebnisse sind in Abbildung 1 zusammengefasst.
In 2 deutschen und 7 ausländischen Birnen-Proben konnten keine Rückstände nachgewiesen werden. 83% der ausländischen und 82% der inländischen Birnen enthielten Rückstände von Pflanzenschutzmitteln. In 11 Proben wurden Spuren von Wirkstoffen gefunden (Gehalte unterhalb von 0,01 mg/kg). Rückstände oberhalb der rechtlich festgesetzten Höchstgehalte wurden in keiner Probe festgestellt.
Mehrfachrückstände, d.h. mehr als ein Rückstand pro Probe, wurden in 56% der ausländischen und 24% der deutschen Birnen bestimmt. In Spuren nachgewiesene Wirkstoffe wurden nicht berücksichtigt. Zwei italienische Proben enthielten 8 bzw. 9 verschiedene Wirkstoffe (siehe Abbildung 2).
Insgesamt wurden 41 verschiedene Wirkstoffe in den in- und ausländischen Birnen gefunden. Das Spektrum der nachgewiesenen Pflanzenschutzmittel wies deutliche Unterschiede auf. In den ausländischen konnten 39 und in den deutschen 5 verschiedene Wirkstoffe nachgewiesen werden. 3 Wirkstoffe wurden sowohl in deutschen als auch in ausländischen Birnen bestimmt (siehe Abbildung 3).
In jeweils 22 ausländischen Proben wurde das Fungizid Thiabendazol bzw. das Insektizid Thiacloprid nachgewiesen. Die Proben aus Deutschland enthielten hauptsächlich das Fungizid Captan (8x). In Spuren gefundene Wirkstoffe wurden nicht berücksichtigt.
Fazit:
Die untersuchten Birnenproben gehören zu den häufiger mit Rückständen von Pflanzenschutzmitteln behafteten Früchten. Erfreulicherweise wurden in keiner Probe die rechtlich festgelegten Höchstgehalte überschritten.
Birnen
Weitere Untersuchungsergebnisse und Informationen zu Pflanzenschutzmitteln finden Sie in folgendem Artikel: