Pflanzenschutzmittelrückstände in Auberginen
Im Jahr 2015 wurden 20 Proben Auberginen auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht. 9 konventionell erzeugte Proben und eine Auberginenprobe aus biologischem Anbau wiesen keine Wirkstoffrückstände auf. Überschreitungen der gesetzlich festgelegten Höchstgehalte wurden nicht festgestellt. |
Im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg des LAVES wurden 2015 insgesamt 20 Proben Auberginen, darunter eine Auberginenprobe aus biologischem Anbau auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. Als Herkunftsländer waren die Niederlande (12x), Spanien (5x), Deutschland (1x) und Polen (1x) angegeben. Die Probe aus Bioanbau wies keine Herkunftsangabe auf.
Eine Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse ist in Abbildung 1 dargestellt:
11 Auberginenproben (= 55 %) wiesen Rückstände von Pflanzenschutzmitteln auf, die jedoch in keiner Probe die rechtlich festgesetzten Höchstgehalte überschritten.
Abbildung 2 zeigt die Anzahl der nachgewiesenen Rückstände in den Auberginenproben, bezogen auf das angegebene Herkunftsland. In 9 Proben (= 45 %), darunter eine Bioprobe, waren erfreulicherweise keine Pflanzenschutzmittel nachweisbar. Mehrfachrückstände (mehr als ein Wirkstoff pro Probe) wurden in 4 Proben (= 20 %) der insgesamt 20 untersuchten Auberginenproben bestimmt. Jeweils 2 Proben enthielten zwei bzw. drei Pestizidrückstände.
Abbildung 3 präsentiert die in den Proben nachgewiesenen Pflanzenschutzmittelwirkstoffe. Insgesamt wurden 13 verschiedene Pestizidrückstände in den Auberginenproben bestimmt, am häufigsten das systemische Insektizid Imidacloprid (3x).
Fazit:
Auberginen enthalten relativ wenig Pflanzenschutzmittel. Zwar waren Pestizidreste in gut der Hälfte der Proben nachweisbar, jedoch unterhalb der jeweiligen Höchstgehalte und nur selten in Form von Mehrfachrückständen.