Pflanzenschutzmittelrückstände in Aprikosen
Insgesamt wurden 24 Aprikosenproben aus 3 Herkunftsländern auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. 21 Proben wiesen nachweisbare Rückstände auf. Höchstgehaltsüberschreitungen wurden in den Aprikosen nicht festgestellt. |
Im Lebensmittelinstitut Oldenburg des LAVES wurden im 3. Quartal 2010 insgesamt 24 Aprikosenproben auf Pestizidrückstände untersucht. Die Proben stammten aus Frankreich (16x), der Türkei (5x) und Italien (3x).
Die Ergebnisse der Rückstandsuntersuchungen sind in Abbildung 1 zusammengefasst. 21 von 24 Aprikosenproben enthielten Rückstände von Pflanzenschutzmitteln; Höchstgehaltsüberschreitungen traten in den Proben nicht auf.
Wie in Abbildung 2 dargestellt, wurden in 18 untersuchten Aprikosenproben mehr als ein Wirkstoff pro Probe (Mehrfachrückstände) nachgewiesen. Zwei französische Proben wiesen jeweils 7 verschiedene Wirkstoffe auf. Besonders positiv fallen die türkischen Proben auf. In 3 von 5 untersuchten Proben wurden keine Pflanzenschutzmittelrückstände festgestellt.
In Abbildung 3 ist die Anzahl der nachgewiesenen Pflanzenschutzmittelrückstände dargestellt. Bei der Untersuchung der Aprikosenproben wurden insgesamt 16 verschiedene Wirkstoffe bestimmt, am häufigsten das Fungizid Tebuconazol (11x), gefolgt von den Fungiziden Cyprodinil, Fludioxonil und Captan (jeweils 10x).
Fazit:
In 3 von 24 Aprikosenproben wurden keine Pflanzenschutzmittelrückstände nachgewiesen. 75% der Proben enthielten Mehrfachrückstände. Erfreulicherweise gab es keine Höchstgehaltsüberschreitungen. Insgesamt gehören die untersuchten Aprikosen zu den mittelmäßig mit Pflanzenschutzmittelrückständen behafteten Obstsorten.
Aprikosen
Weitere Untersuchungsergebnisse und Informationen zu Pflanzenschutzmitteln finden Sie in folgendem Artikel:
Artikel-Informationen
erstellt am:
06.10.2010
zuletzt aktualisiert am:
04.03.2019