Pflanzenschutzmittelrückstände in Äpfeln
Im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg wurden im Jahr 2017 insgesamt 48 Apfelproben aus konventionellem Anbau auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. In allen Proben waren Rückstände nachweisbar; jedoch wurden die zulässigen Höchstgehalte in keiner Probe überschritten. |
Insgesamt 48 Apfelproben aus konventionellem Anbau wurden im Jahr 2017 im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg des LAVES auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht. Um die Rückstandssituation der aktuellen Ernte zu erfassen, erfolgte die Probenahme gezielt im 3. und 4. Quartal 2017. Von den 47 in Deutschland erzeugten Proben stammten 27 aus niedersächsischem Anbau. Bei einer Probe war als Herkunft Italien angegeben.
Die Ergebnisse der Rückstandsuntersuchungen sind in Abbildung 1 zusammengefasst.
In allen 47 Proben aus Deutschland und in der Probe aus Italien wurden Rückstände nachgewiesen.
Die Verteilung der Rückstände auf die angegebenen Herkunftsländer zeigt Abbildung 2.
Insgesamt wurden in 47 Apfelproben (= 98 %) sogenannte Mehrfachrückstände, d. h. zwei oder mehr Pflanzenschutzmittelwirkstoffe und deren Metabolite nachgewiesen. Die meisten Apfelproben (42-) enthielten zwischen zwei und fünf Pestizidrückstände, darunter weitaus am häufigsten drei Rückstände (16-mal). Das Maximum stellte eine Probe eines niedersächsischen Erzeugers mit 11 Wirkstoffen oder Metaboliten dar.
In Abbildung 3 ist die Häufigkeit der einzelnen Rückstände dargestellt.
Fazit:
Wie bereits in der Vergangenheit – zuletzt 2016 – hat auch diese Untersuchung gezeigt, dass konventionell erzeugte Äpfel sehr häufig Pflanzenschutzmittelrückstände aufweisen.
Äpfel der Sorte "Finkenwerder Herbstprinz"
Weitere Untersuchungsergebnisse und Informationen zu Pflanzenschutzmitteln finden Sie in folgendem Artikel: