Pflanzenschutzmittelrückstände in Spargel (PDF, nicht barrierefrei)
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Pflanzenschutzmittelrückstände in Spargel?
Insgesamt wurden 39 Proben Spargel (9-mal grüner und 30-mal weißer Spargel) auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln im Jahr 2022 untersucht. In 37 Spargelproben (= 95 Prozent) waren keine Pestizidrückstände nachweisbar und in zwei Proben jeweils ein Rückstand unterhalb des jeweiligen Höchstgehalts.
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Spargel – ein königliches Gemüse!
Egal ob weiß, violett oder grün - Spargel schmeckt in vielen Varianten. Aber Spargel ist nicht nur lecker, sondern auch gesund.
Spargel ist reich an wertvollen Vitaminen wie zum Beispiel K, C, B1, B2 sowie an Mineralstoffen, Phosphor und Calcium. Zudem regen das in Spargel in hohen Mengen enthaltende Asparagin und Kalium gemeinsam die Nierentätigkeit an und fördern so eine entwässernde Wirkung.
Kaum ein Nahrungsmittel ist so kalorienarm wie Spargel, der zu 95 Prozent aus Wasser besteht. Das "Königsgemüse" enthält so gut wie kein Fett sowie kein Cholesterin und bietet einen hohen Gehalt an Ballaststoffen. Für eine Mahlzeit werden pro Person 500 Gramm Spargel berechnet. Frischer Spargel "quietscht", wenn die Stangen aneinander gerieben werden. Die Schnittenden duften angenehm aromatisch und an den Schnittstellen tritt Saft aus, wenn sie angeritzt werden. Nach dem Kauf bleibt die Frische zwei bis drei Tage erhalten, wenn der Spargel in einem feuchten Küchenhandtuch eingewickelt im Kühlschrank aufbewahrt wird. |
Untersuchungsergebnisse des LAVES
Im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg des LAVES wurden im Jahr 2022 insgesamt 39 Spargelproben aus konventionellem Anbau auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht. Darunter waren 30 Proben weißer Spargel, wovon 28 Proben aus Deutschland und zwei Proben aus Griechenland kamen. Bei den übrigen neun Proben handelte es sich um grünen Spargel, wovon fünf Proben aus Deutschland, drei Proben aus Spanien und eine Probe aus Mexiko stammte.
In insgesamt 37 Spargelproben (= 95 Prozent) wurden keine Rückstände nachgewiesen, darunter in allen 30 Proben weißer Spargel (= 100 Prozent) und in sieben der neun Grünspargelproben (= 78 Prozent).
Pflanzenschutzmittelrückstände wurden in zwei Grünspargelproben (= 22 Prozent) festgestellt, darunter war jeweils eine Probe aus Deutschland und aus Mexiko.
In Abbildung eins ist die Rückstandsverteilung auf die Herkunftsländer zusammengefasst.
In Abbildung zwei ist die Anzahl der Pestizidrückstände in den Spargelproben je Herkunftsland dargestellt.
In einer Probe deutscher Grünspargel aus niedersächsischem Anbau wurde das in Deutschland für Spargel zugelassene Herbizid Pendimethalin in Spuren festgestellt.
Eine Grünspargelprobe aus Mexiko enthielt 0,114 mg/kg Chlorat. Der Rückstand lag somit unterhalb des EU-weit gültigen Höchstgehalts von 0,25 mg/kg.
Chlorat, ehemals als Pestizid eingesetzt, kann auch als Rückstand in Obst und Gemüse auftreten, wenn zuvor in der Produktion beispielsweise gechlortes Beregnungswasser oder gechlortes Waschwasser verwendet wurde.
Mehrfachrückstände, das heißt zwei oder mehr Wirkstoffe oder deren Abbauprodukte wurden in keiner Spargelprobe bestimmt.
Abgesehen von den beiden zuvor beschriebenen Rückständen Pendimethalin und Chlorat wurden keine weiteren Pestizide in den Spargelproben nachgewiesen (Abbildung drei).
Fazit:
Das Gesamtergebnis ähnelt denjenigen aus den Vorjahren. Wie in den LAVES-Tätigkeitsberichten tabellarisch dargestellt, wurden in den Jahren 2021, 2020 keine und 2019 nur geringe Rückstände von Pflanzenschutzmitteln festgestellt.
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