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Pflanzenschutzmittelrückstände in Salaten?

Verschiedene Salateblätter Bildrechte: Yvonne Bogdanski - Fotolia.com
In den untersuchten Salatproben waren vergleichsweise wenig Rückstände von Pflanzenschutzmitteln nachweisbar.
Insgesamt wurden 24 Salatproben, darunter vier Proben aus Bioanbau auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln im Jahr 2023 untersucht. In 18 Proben waren Rückstände nachweisbar, jedoch wurden keine Höchstgehalte überschritten.

Im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg des LAVES wurden im Jahr 2023 insgesamt 24 Salatproben auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht. Bei den Salatproben handelte es sich um zehnmal Romanasalat, neunmal Eisbergsalat, dreimal Kopfsalat und je einmal Schnittsalat und Lollo rosso. Aus Bioanbau kamen drei Proben Romanasalat aus Deutschland und eine Probe Romanasalat aus Spanien. Alle übrigen 18 Salatproben aus Deutschland, eine Probe Lollo rosso aus Belgien sowie eine Romanasalatprobe aus Spanien stammten aus konventionellem Anbau.

In 18 Salatproben (= 75 Prozent) wurden Rückstände nachgewiesen, jedoch wurden keine Höchstgehalte überschritten.

Keine Pestizidrückstände waren in sechs Salatproben (= 25) Prozentbestimmbar, darunter waren alle vier Proben Romanasalat aus Bioanbau sowie aus konventioneller Produktion jeweils eine Romanasalatprobe und eine Eisbergsalatprobe aus Deutschland.

In Abbildung eins ist die Rückstandsverteilung auf die Herkunftsländer zusammengefasst.

Abbildung 1   Bildrechte: LVI OL (FB 41) Dr. Ralph Kombal
Abbildung 1: Ergebniszusammenfassung der Salatproben; berücksichtigt sind Proben mit Gehalten über 0,005 mg/kg für den jeweiligen Rückstand.

In Abbildung zwei ist die Anzahl der Rückstände in den Salatproben dargestellt.

In zwölf Proben und damit am häufigsten war jeweils nur ein Pflanzenschutzmittelrückstand in den untersuchten Salaten enthalten. Mehrfachrückstände von zwei bis maximal vier Rückständen waren in sechs Salatproben (= 25 Prozent) bestimmbar. Vier Pestizidwirkstoffe konnten in einer Probe Romanasalat aus deutschem Anbau nachgewiesen werden.

Abbildung 2   Bildrechte: LVI OL (FB 41) Dr. Ralph Kombal
Abbildung 2: Anzahl der Rückstände in den Salatproben je Herkunftsland; berücksichtigt sind Proben mit Gehalten über 0,005 mg/kg für den jeweiligen Rückstand.

Abbildung drei zeigt das Spektrum der in den Proben festgestellten Pflanzenschutzmittel.

Insgesamt waren in den Proben zehn verschiedene Pestizidrückstände bestimmbar. Mit Abstand am häufigsten (zwölfmal) waren Rückstände des insektiziden Wirkstoffes Spirotetramat in den untersuchten Salatproben enthalten.

Abbildung 3   Bildrechte: LVI OL (FB 41) Dr. Ralph Kombal
Abbildung 3: Häufigkeit nachgewiesener Pflanzenschutzmittelrückstände in den Salatproben; berücksichtigt sind Proben mit Rückstandsgehalten über 0,005 mg/kg für den jeweiligen Rückstand.

Fazit:

In den Salatproben waren vergleichsweise wenig Rückstände von Pflanzenschutzmitteln nachweisbar.

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