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Pflanzenschutzmittelrückstände in Rosenkohl

Rosenkohl auf weißem Hintergrund Bildrechte: © Schlierner - Fotolia.com

Insgesamt wurden 50 Proben Rosenkohl auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln im Jahr 2022 untersucht. In allen Proben wurden Pestizidrückstände nachgewiesen. Höchstgehaltsüberschreitung und in deutschen Proben unzulässige Pestizide waren nicht zu verzeichnen.

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Im Jahr 2022 wurden im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg des LAVES 50 Proben Rosenkohl auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht.

In Abbildung eins ist die Rückstandsverteilung auf die Herkunftsländer zusammengefasst.

Es handelte sich bei allen Proben um Produkte aus konventionellem Anbau. Aus den Niederlanden stammten 23 Proben und aus Belgien fünf Proben. 21 Proben waren aus Deutschland, von einer weiteren Probe war die Herkunft nicht bekannt.

Rückstände wurden in allen 50 Proben (= 100 Prozent) nachgewiesen. Höchstgehaltsüberschreitungen wurden nicht festgestellt.

In den Proben deutschen Ursprungs wurden keine für Rosenkohl oder allgemein in Deutschland nicht zugelassene Wirkstoffe festgestellt.

Abbildung 1: Rückstandsverteilung auf die Herkunftsländer. Aus den Niederlanden stammten 19 Proben und aus Belgien 4 Proben. Eine Probe war aus Deutschland, von einer weiteren Probe war die Herkunft nicht bekannt. Bildrechte: © LAVES
Abbildung 1: Ergebniszusammenfassung der Rosenkohlproben, berücksichtigt sind Proben mit Rückstandsgehalten über 0,005 mg/kg für den jeweiligen Wirkstoff.

Abbildung zwei zeigt die Anzahl der nachgewiesenen Rückstände in den Rosenkohlproben, jeweils aufgeschlüsselt nach dem Herkunftsland.

In zwei Proben aus den Niederlanden wurde nur ein Rückstand bestimmt. Alle übrigen 48 der insgesamt 50 Proben (= 96 Prozent) enthielten jedoch Mehrfachrückstände von zwei bis neun Wirkstoffen.

Bei der Verteilung der Mehrfachrückstände fällt auf, dass das Maximum mit acht und neun Pestiziden von jeweils sechs Proben aus deutschem Anbau gebildet wird.

In den meisten Rosenkohlproben (32-mal) waren hingegen zwischen zwei und fünf unterschiedliche Rückstände bestimmbar.


Abbildung 2: Pflanzenschutzmittelrückstände in den Rosenkohlproben je Herkunftsland. Bildrechte: © LAVES
Abbildung 2: Pflanzenschutzmittelrückstände in den Rosenkohlproben je Herkunftsland; berücksichtigt sind Proben mit Rückstandsgehalten über 0,005 mg/kg für den jeweiligen Wirkstoff.

Abbildung drei zeigt die in den Proben nachgewiesenen Pflanzenschutzmittelwirkstoffe.

Insgesamt waren 16 verschiedene Wirkstoffe in den Proben enthalten. Am häufigsten wurden Rückstände des Insektizids Flonicamid (35-mal), des Fungizids Difenoconazol (32-mal) sowie des Insektizids Spirotetramat (31-mal) in den Proben festgestellt.

Abbildung 3: Häufigkeit nachgewiesener Pflanzenschutzmittelrückstände in den Rosenkohlproben. Insgesamt waren 14 verschiedene Wirkstoffe in den Proben enthalten. Bildrechte: © LAVES
Abbildung 3: Häufigkeit nachgewiesener Pflanzenschutzmittelrückstände in den Rosenkohlproben; berücksichtigt sind Proben mit Rückstandsgehalten über 0,005 mg/kg für den jeweiligen Wirkstoff.

Fazit:

Pflanzenschutzmittelrückstände waren in allen 50 Rosenkohlproben nachweisbar. Höchstgehaltsüberschreitungen wurden nicht festgestellt. 96 Prozent der Proben enthielten Mehrfachrückstände.

Die Ergebnisse zeigen, dass Rosenkohl häufig Rückstände von Pflanzenschutzmitteln enthält.

Weitere Untersuchungsergebnisse und Informationen zu Pflanzenschutzmitteln finden Sie in folgendem Artikel:
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