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Pflanzenschutzmittelrückstände in Radieschen und Rettich?

Weißer Rettich in grüner Kiste und Radieschen im Bund Bildrechte: © LAVES
Weißer Rettich (links) und Radieschen (rechts)
Im Jahr 2023 wurden 23 Proben Radieschen und fünf Proben Rettich auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht. In 14 Proben Radieschen und in zwei Proben Rettich waren Pestizidrückstände nachweisbar. Höchstgehaltsüberschreitungen wurden nicht festgestellt.

Untersuchungsergebnisse

Im Jahr 2023 wurden im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg des LAVES 23 Proben Radieschen und fünf Proben Rettich aus konventionellem Anbau auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht.

Alle Rettichproben stammten aus Deutschland. In zwei Proben Rettich war jeweils ein Wirkstoff nachweisbar, die weiteren drei Proben waren rückstandsfrei.

Von den Radieschen stammten 16 Proben aus Deutschland und je eine Probe aus den Niederlanden und Italien. Von fünf weiteren Proben war die Herkunft nicht bekannt. Rückstände von Pflanzenschutzmitteln waren in acht deutschen, in einer niederländischen, einer italienischen und in vier Proben ungeklärter Herkunft nachweisbar. Ohne nachweisbare Pflanzenschutzmittelrückstände waren acht Proben Radieschen aus Deutschland und eine Probe, deren Herkunft ungeklärt war.

Höchstgehaltsüberschreitungen wurden weder in Radieschen noch in Rettichen festgestellt.

In Abbildung eins ist die Rückstandsverteilung der Radieschen auf die Herkunftsländer zusammengefasst.

Abbildung 1: Ergebniszusammenfassung der Radieschenproben, berücksichtigt sind Proben mit Rückstandsgehalten über 0,005 mg/kg für den jeweiligen Wirkstoff. Bildrechte: © LAVES
Abbildung 1: Ergebniszusammenfassung der Radieschenproben, berücksichtigt sind Proben mit Rückstandsgehalten über 0,005 mg/kg für den jeweiligen Wirkstoff.

Mehrfachrückstände, das heißt zwei oder mehr Wirkstoffe oder deren Abbauprodukte wurden in drei Radieschenproben (= 13 Prozent) bestimmt. Dabei handelte es sich um maximal zwei Wirkstoffe pro Probe. Insgesamt wiesen elf Proben Radieschen nur einen Wirkstoff auf.

Maximal ein Rückstand wurde in Rettichproben nachgewiesen.

In Abbildung zwei ist die Anzahl der Pestizidwirkstoffe in den Radieschenproben dargestellt.

Abbildung 2: Pflanzenschutzmittelrückstände in den Radieschenproben je Herkunftsland; berücksichtigt sind Proben mit Rückstandsgehalten über 0,005 mg/kg für den jeweiligen Wirkstoff. Bildrechte: © LAVES
Abbildung 2: Pflanzenschutzmittelrückstände in den Radieschenproben je Herkunftsland; berücksichtigt sind Proben mit Rückstandsgehalten über 0,005 mg/kg für den jeweiligen Wirkstoff.

Insgesamt waren vier verschiedene Wirkstoffe in den Radieschenproben enthalten. Am häufigsten wurde das Fungizid Dimethomorph (zwölfmal) nachgewiesen.

In Rettich konnte das Fungizid Fluopyram (zweimal) bestimmt werden.

Abbildung drei zeigt die in den Radieschenproben nachgewiesenen Pflanzenschutzmittelwirkstoffe.

Abbildung 3: Häufigkeit nachgewiesener Pflanzenschutzmittelrückstände in den Radieschenproben; berücksichtigt sind Proben mit Rückstandsgehalten über 0,005 mg/kg für den jeweiligen Wirkstoff. Bildrechte: © LAVES
Abbildung 3: Häufigkeit nachgewiesener Pflanzenschutzmittelrückstände in den Radieschenproben; berücksichtigt sind Proben mit Rückstandsgehalten über 0,005 mg/kg für den jeweiligen Wirkstoff.

Fazit:

Pflanzenschutzmittelrückstände waren in 14 Radieschenproben und zwei Rettichproben nachweisbar. Höchstgehaltsüberschreitungen wurden nicht festgestellt. Maximal wurden zwei verschiedene Wirkstoffe in einer Probe bestimmt.

Weitere Untersuchungsergebnisse und Informationen zu Pflanzenschutzmitteln finden Sie in folgendem Artikel:

Feldspritze nah Bildrechte: © Kara - stock.adobe.com

Pflanzenschutzmittel

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