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Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in Orangensaft?

Orangensaft Bildrechte: © Franz Rudolf - Fotolia.com


Insgesamt 23 Proben Orangensaft und drei Orangen-Acerolasäfte wurden im Jahr 2023 auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht. Ein spanischer sowie zwei deutsche Orangensäfte stammten aus ökologischem Anbau.

Höchstgehaltsüberschreitungen wurden in keiner Probe festgestellt.

Orangensaft – aromatisch-fruchtig und sehr beliebt!

Nach Apfelsaft ist Orangensaft der beliebteste Saft in Deutschland. „Fruchtsaft“ wird aus dem genießbaren Teil gesunder und reifer Früchte gewonnen. Bei Zitrusfrüchten, wie der Orange, stammt der Fruchtsaft vom inneren, saftigen Fruchtfleisch, dem Endokarp.

Orangensaft ist reich an Vitamin C, Folsäure, Mineralstoffen (Kalium) und gesunden sekundären Pflanzenstoffen (Carotinoide und Flavonoide). Da Orangensaft relativ viel natürlichen Fruchtzucker enthält, sollte er nicht in großen Mengen oder als Durstlöscher getrunken werden. Der Zusatz von Zucker zu Fruchsäften (zur Korrektur des sauren Geschmackes) ist verboten.
Ein Glas Orangensaft kann einen Beitrag zum Ernährungsprogramm „Fünf am Tag“ leisten, dessen Ziel es ist, mindestens fünf Portionen Obst beziehungsweise Gemüse pro Tag zu verzehren.

Nie direkt mit dem Mund aus der Flasche Saft trinken (so verdirbt der Saft schneller) und einen geöffneten Orangensaft stets kühl lagern und inner­halb weniger Tage verbrauchen.

Untersuchungsergebnisse des LAVES

Im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg des LAVES wurden im Jahr 2023 insgesamt 23 Proben Orangensaft und 3 Orangen-Acerolasäfte auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht.

Gemäß Kennzeichnung handelte es sich bei zwei Proben um Direktsäfte, die weiteren 24 Proben wurden aus Konzentraten rückverdünnt. Ein Orangensaft wies als Herkunft Österreich auf. Zwei deutsche Proben und eine spanische waren aus ökologischem Anbau.

In einer Probe wurden Spuren und in einer weiteren Probe geringe Mengen an Pflanzenschutzmittelrückständen nachgewiesen. Es handelte sich um die Stoffe Pyrimethanil, 2-Phenylphenol, Thiabendazol und Imazalil. Diese Stoffe werden bei Orangen häufig als Fungizide zum Schutz vor Schimmelpilzbefall eingesetzt.

Höchstgehaltsüberschreitungen wurden in keiner Probe festgestellt.

In allen weiteren Proben (= 91 Prozent) waren keine Rückstände von Pflanzenschutzmitteln bestimmbar.

Jahr 2021

Jahr 2023

Anzahl Proben

25

26

-davon Bioproben

5 (= 20 %)

3 (= 12 %)

Proben mit Rückständen

1 (= 4 %)

2 (= 7 %)

Proben mit

Mehrfachrückständen

0

2 (= 7 %)

Anzahl verschiedener

Rückstände

1

3

Höchstgehaltsüberschreitungen

0

0

Tabelle 1: Vergleich der Untersuchungsergebnisse der Jahre 2021 und 2023

Fazit:

Ein Vergleich der Untersuchungsergebnisse der Jahre 2021 und 2023 in Tabelle eins zeigt das insgesamt erfreuliche Ergebnis bei Orangensäften.

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