Pflanzenschutzmittelrückstände in Kartoffeln
Im Jahr 2018 wurden insgesamt 44 Kartoffelproben, davon 30 Proben von niedersächsischen Erzeugern, auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht. Vier Proben kamen aus ökologischem Anbau. In 18 Kartoffelproben (= 41 %) waren keine Pestizidrückstände nachweisbar. Höchstgehaltsüberschreitungen wurden nicht festgestellt. |
Im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg des LAVES wurden im Jahr 2018 insgesamt 44 Kartoffelproben auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht.
Aus deutschem Anbau kamen 43 Proben, darunter auch vier Proben aus ökologischem Anbau. Insgesamt 30 Kartoffelproben stammten von niedersächsischen Erzeugern und lediglich eine Probe aus Frankreich.
Ein Überblick über die Ergebnisse der Rückstandsuntersuchungen ist in Abbildung 1 dargestellt.
In 18 Kartoffelproben aus Deutschland (= 41 %), darunter vier Proben aus ökologischem Anbau, wurden keine Rückstände von Pflanzenschutzmitteln nachgewiesen. Die Probe aus Frankreich enthielt den Wirkstoff Chlorpropham.
Mehrfachrückstände, dass heißt zwei oder mehr Wirkstoffe oder deren Abbauprodukte wurden in 5 Kartoffelproben (= 11 %) bestimmt. Mehr als zwei Wirkstoffe pro Probe wurden nicht nachgewiesen (siehe Abbildung 2).
Insgesamt wurden 9 verschiedene Wirkstoffe in den Kartoffelproben nachgewiesen (siehe Abbildung 3). Das Herbizid Chlorpropham war in 7 Proben bestimmbar und ist als keimhemmendes Mittel bei Kartoffeln bis zu einem Gehalt von 10 mg/kg zugelassen. Die Anwendung zum Zwecke der Haltbarmachung ist bei Abgabe an den Verbraucher kennzeichnungspflichtig.
Fazit:
Die Ergebnisse aus dem Jahr 2018 bestätigen die Untersuchungsergebnisse aus vorangegangenen Jahren, wonach es sich bei Kartoffeln um ein Erzeugnis handelt, das relativ geringe Pflanzenschutzmittelrückstände aufweist.
Kartoffeln
Weitere Untersuchungsergebnisse und Informationen zu Pflanzenschutzmitteln finden Sie in folgendem Artikel: