Pflanzenschutzmittelrückstände in Brokkoli (PDF, nicht barrierefrei)
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Pflanzenschutzmittelrückstände in Brokkoli?
Insgesamt 23 Brokkoliproben, darunter zwei Proben aus Bioanbau, wurden im Jahr 2021 auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. In elf Proben, darunter die beiden Bioproben, wurden keine Rückstände von Pestiziden nachgewiesen. In zwölf Proben waren Rückstände nachweisbar, jedoch wurden keine Pestizidhöchstgehalte überschritten.
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Brokkoli – grünes Kraftpaket und sehr beliebt! Brokkoli kommt aus Kleinasien, gehört zu der Familie der Kreuzblütengewächse und ist eng verwandt mit dem Blumenkohl. Es gibt beim Brokkoli auch weiße, gelbe und violette Varietäten. Es gibt ihn ganzjährig zu kaufen. Die Hauptsaison beschränkt sich auf die Monate von Mai bis November. Brokkoli ist wie alle Kohlsorten ein kalorienarmer Lieferant für gesunde Ballastststoffe, die für eine gutes Sättigungsgefühl sorgen. Zudem ist er reich an Vitamin C und K, sowie wertvolle Folsäure. Da er nur sehr dezent und mildwürzig nach Kohl schmeckt, ist er auch bei Kindern sehr beliebt. Die leckeren Röschen lassen sich leicht zubereiten: sowohl vitaminschonend als leckere Rohkost beispielsweise Salat roh oder auch gekocht, gedämpft oder gedünstet. Frischer Brokkoli lässt sich im Gemüsefach in einer Frischhaltefolie bis zu vier Tagen lagern, blanchiert kann er tiefgekühlt bis zu sechs Monaten gelagert werden. |
Im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg des LAVES wurden im Jahr 2021 insgesamt 23 Brokkoliproben auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht, darunter zwei Proben aus biologischer Erzeugung.
18 Proben, darunter beide Bioproben, stammten aus Anbau in Deutschland. Jeweils zwei Proben kamen aus Italien und Spanien; eine Probe wurde in den Niederlanden erzeugt.
Elf Brokkoliproben (= 48 Prozent), darunter die beiden Bioproben, enthielten keine nachweisbaren Pflanzenschutzmittelrückstände. In elf Proben aus deutschem Anbau und in einer Brokkoliprobe italienischen Ursprungs wurden Rückstände von Pestiziden festgestellt, die jedoch in keiner Probe die zulässigen Höchstgehalte überschritten.
Die Ergebnisse der Rückstandsuntersuchungen sind in Abbildung eins zusammengefasst.
In Abbildung zwei ist die Anzahl der Rückstände je Herkunftsland dargestellt. Mehrfachrückstände, das heißt mehr als ein Pestizidrückstand, wurden in sieben Proben deutschen Ursprungs und in einer Probe aus italienischem Anbau nachgewiesen. Am häufigsten (sechsmal) wurden zwei Rückstände nachgewiesen. Das Maximum waren vier Pflanzenschutzmittelrückstände in jeweils einer Brokkoliprobe aus Deutschland und aus Italien.
In Abbildung drei ist die Häufigkeit der bestimmten Rückstände zusammengefasst. Insgesamt wurden in den Proben Rückstände von elf verschiedenen Pestizidwirkstoffen festgestellt. Mit jeweils viermal am häufigsten wurden Rückstände des Fungizids Boscalid und des Insektizids Spirotetramat in den Proben bestimmt. Das in der EU nicht als Fungizid in der Landwirtschaft zugelassene Diphenylamin war in vier deutschen Brokkoliproben im Spurenbereich nachweisbar. Die sehr geringen Gehalte könnten auf eine mögliche Kontamination aus der Umwelt deuten. Unzulässige Pflanzenschutzmittelwirkstoffe wurden in den Proben aus deutschem Anbau nicht nachgewiesen.
Fazit:
Die untersuchten Brokkoliproben enthielten nur geringe Pflanzenschutzmittelrückstände.
Weitere Untersuchungsergebnisse und Informationen zu Pflanzenschutzmitteln finden Sie in folgendem Artikel:
Pflanzenschutzmittel
Pflanzenschutzmittel werden als Schutz vor Pilzen, Insekten, Milben, Unkräutern, Schnecken, Wildfraß etc verwendet. In Deutschland sind rund 250 Wirkstoffe in zugelassenen Pflanzenschutzmitteln registriert, die wiederum in etwa 1050 verschiedenen Handelsprodukten enthalten sind. mehrKohl – das vielseitige Gemüse
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