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Pflanzenschutzmittelrückstände in Auberginen?

Insgesamt wurden 21 Proben Auberginen auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln im Jahr 2023 untersucht, davon waren neun Proben aus konventionellem Anbau rückstandsfrei. Höchstgehaltsüberschreitungen wurden in den Auberginenproben nicht festgestellt.

Auberginen isoliert auf weißem Hintergrundausschnitt Bildrechte: © natika - stock.adobe.com
Auberginen

Im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg des LAVES wurden im Jahr 2023 insgesamt 21 Proben Auberginen auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht. Von den Auberginen stammten 13 Proben aus den Niederlanden und sechs aus Spanien. Bei zwei Proben war keine Herkunft angegeben.

Die Ergebnisse der Rückstandsuntersuchungen der Auberginenproben sind in Abbildung eins zusammengefasst.

Abbildung 1: Herkunftsländer der Auberginenproben: aus Niederlande (13), Spanien (6) und ohne Angabe der Herkunft (2) Bildrechte: © LAVES
Abbildung 1: Ergebniszusammenfassung der Auberginen; berücksichtigt sind Proben mit Rückstandsgehalten über 0,005 mg/kg für den jeweiligen Wirkstoff.

In zwölf Auberginenproben konnten Rückstande von Pflanzenschutzmitteln nachgewiesen werden. Bei den Proben ohne nachweisbare Pestizidrückstände handelt es sich um sechs Proben Auberginen aus den Niederlanden, zwei aus Spanien und eine Probe, deren Herkunft nicht bekannt ist. Höchstgehaltsüberschreitungen wurden in keiner Probe festgestellt.

In der Abbildung zwei ist die Anzahl der Rückstände in den Auberginenproben dargestellt. Mehrfachrückstände, das heißt zwei oder mehr Wirkstoffe oder deren Abbauprodukte wurden nur in einer Probe bestimmt. In dieser spanischen Probe wurden drei verschiedene Wirkstoffe nachgewiesen.

Abbildung 2: Anzahl der Mehrfachrückstände in Auberginen. Mehrfachrückstände wurden nur in einer spanischen Probe (drei Wirkstoffe)bestimmt Bildrechte: © LAVES
Abbildung 2: Anzahl der Mehrfachrückstände in Auberginen; berücksichtigt sind Proben mit Rückstandsgehalten über 0,005 mg/kg für den jeweiligen Wirkstoff.

In Abbildung drei wird die Häufigkeit der in den Proben nachgewiesenen Pflanzenschutzmittel dargestellt. Insgesamt wurden fünf verschiedene Wirkstoffe in den Auberginenproben nachgewiesen. In sieben Proben und damit am häufigsten war das Insektizid Cyantraniliprol bestimmbar. Bei Flonicamid, Spirotetramat und Flupyradifuron handelt es sich auch um Insektizide, während Fluopyram zu den Fungiziden zählt.

Abbildung 3: Häufigkeit nachgewiesener Pflanzenschutzmittelrückstände in Auberginen Bildrechte: © LAVES
Abbildung 3: Häufigkeit nachgewiesener Pflanzenschutzmittelrückstände in Auberginen; berücksichtigt sind Proben mit Rückstandsgehalten über 0,005 mg/kg für den jeweiligen Wirkstoff.

Ein Vergleich der Untersuchungsergebnisse der Jahre 2018, 2021 und 2023 in Tabelle eins zeigt, dass sich insgesamt betrachtet die Rückstandsituation kaum verändert hat. Höchstgehaltsüberschreitungen wurden in den Jahren 2021 und 2023 nicht festgestellt.


Jahr 2018

Jahr 2021

Jahr 2023

Anzahl Proben

22

17

21

-davon Bioproben

1 (= 5 %)

2 (= 12 %)

0

Proben mit Rückständen

13 (= 59 %)

11 (= 65 %)

12 (= 57 %)

Proben mit

Mehrfachrückständen

2 (= 9 %)

6 (= 35 %)

1 (= 5 %)

Mehrfachrückstände

2-3

2-3

3

Häufigste Anzahl Rückstände pro Probe

2

2

1

Anzahl verschiedener

Rückstände

7

5

5

Höchstgehaltsüberschreitungen

1

0

0

Tabelle 1: Vergleich der Untersuchungsergebnisse der Jahre 2018, 2021 und 2023

Fazit:

Die Untersuchung der Auberginen im Jahr 2023 haben die Ergebnisse aus vorangegangenen Jahren bestätigt, wonach es sich bei Auberginen um ein Erzeugnis handelt, das relativ gering mit Pflanzenschutzmittelrückständen belastet ist.

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