Pflanzenschutzmittelrückstände in Frühlingszwiebeln
Ergebnisse aus dem Jahr 2010
Zusammenfassung
14 Proben Frühlingszwiebeln wurden auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht. Keine Probe war rückstandsfrei. Höchstgehaltsüberschreitungen wurden nicht festgestellt.
|
Im Lebensmittelinstitut Oldenburg des LAVES wurden im Jahr 2010 insgesamt 14 Frühlingszwiebelproben, auch Lauchzwiebeln genannt, auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. Alle Proben stammten aus Deutschland.
Die Ergebnisse der Rückstandsuntersuchungen sind in Abbildung 1 zusammengefasst.
Abbildung 1: Ergebniszusammenfassung der Frühlingszwiebelproben; berücksichtigt sind Proben mit Rückstandsgehalten über 0,005 mg/kg für den jeweiligen Wirkstoff.
Keine der untersuchten Proben Frühlingszwiebeln war rückstandsfrei. Rückstände oberhalb der zulässigen Höchstgehalte wurden nicht festgestellt. Eine Frühlingszwiebelprobe enthielt einen Wirkstoff, der für die Kultur in Deutschland nicht zugelassen ist. Aufgrund des geringen Wirkstoffgehalts in der Probe wurde auf eine Beanstandung verzichtet.
Abbildung 2: Anzahl der Mehrfachrückstände in Frühlingszwiebeln, berücksichtigt sind Proben mit Rückstandsgehalten über 0,005 mg/kg für den jeweiligen Wirkstoff.
79% der Frühlingszwiebelproben enthielten Mehrfachrückstände, d.h. mehr als ein Wirkstoff pro Probe. Überwiegend konnten 2 Wirkstoffe je Probe analysiert werden; eine Probe Frühlingszwiebeln enthielt 5 verschiedene Rückstände.
Abbildung 3: Häufigkeit nachgewiesener Pflanzenschutzmittelrückstände in Frühlingszwiebeln, berücksichtigt sind Proben mit Rückstandsgehalten über 0,005 mg/kg für den jeweiligen Wirkstoff.
Ingesamt wurden 9 verschiedene Wirkstoffe in den Proben nachgewiesen. 13 von 14 untersuchten Frühlingszwiebelproben enthielten das Fungizid Dimethomorph.
Fazit:
Obwohl in allen Proben Rückstände nachgewiesen wurden, sind die Frühlingszwiebeln nur gering mit Pflanzenschutzmitteln behaftet.