Pflanzenschutzmittelrückstände in Reis
Ergebnisse des Jahres 2010
Zusammenfassung
Im Lebensmittelinstitut Oldenburg wurden im Jahr 2010 insgesamt 35 Reisproben auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. In 18 Proben konnten keine Rückstände nachgewiesen werden. Höchstgehaltsüberschreitungen wurden in 13 Proben festgestellt, von einem gesundheitlichen Risiko für Verbraucher ist nicht auszugehen. |
Insgesamt 35 Reisproben wurden im Jahr 2010 im Lebensmittelinstitut Oldenburg auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. Hauptsächlich handelte es sich um Basmatireis (26x), die übrigen Reissorten waren Jasmin‑, Thai-, Langkorn- und Sushi-Reis. Die Ergebnisse der Rückstandsuntersuchungen sind in Abbildung 1 zusammengefasst.
In 18 Proben konnten keine Rückstände nachgewiesen werden. 10 Basmatireisproben wurden aufgrund von Höchstgehaltsüberschreitungen des Wirkstoffes Isoprothiolan beanstandet. Drei weitere Proben wiesen ebenfalls Höchstgehaltsüberschreitungen des Wirkstoffes Isoprothiolan auf, aber unter Berücksichtigung der Messunsicherheit lagen die Gehalte im Streubereich des zulässigen Höchstgehalts, sodass die Proben nicht beanstandet wurden.
In Abbildung 2 ist die Anzahl der nachgewiesenen Rückstände aufgeführt. Lediglich in einer Thai-Reisprobe wurden 2 Rückstände nachgewiesen (siehe Abbildung 2).
Die Häufigkeit der nachgewiesenen Wirkstoffe ist in Abbildung 3 dargestellt. Insgesamt wurden nur 5 verschiedene Wirkstoffe in den Reisproben nachgewiesen, dabei handelte es sich hauptsächlich um den Wirkstoff Isoprothiolan, der beim Reisanbau als Fungizid und Wachstumsregulator (u. a. zur Beschleunigung der Wurzelbildung) eingesetzt wird.
Fazit:
10 Proben Basmatireis mussten aufgrund von Höchstgehaltsüberschreitungen beanstandet werden, ein gesundheitliches Risiko für Verbraucher bei dem Verzehr dieses Lebensmittels ist aber dennoch sehr unwahrscheinlich. Erfreulicherweise wies lediglich eine von 35 Proben nur zwei verschiedene Pflanzenschutzmittelwirkstoffe auf.
Jasminreis