Pflanzenschutzmittelrückstände in Traubensaft
Ergebnisse aus dem Jahr 2009
Zusammenfassung 18 Proben Traubensäfte wurden auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. In keiner dieser Proben wurden Gehalte oberhalb der rechtlich zugelassenen Höchstgehalte nachgewiesen. |
Im Lebensmittelinstitut Oldenburg des LAVES wurden im 1. Quartal 2009 insgesamt 18 Proben Traubensaft auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht.
Alle getesteten Traubensäfte sind in Deutschland hergestellt worden. Es handelte sich um 14 Proben von Traubensäften aus konventionell angebauten Trauben und 4 Proben aus biologischem Anbau. Die Ergebnisse der Rückstandsuntersuchungen sind in Abbildung 1 zusammengefasst.
enzAlle 14 konventionell erzeugten Traubensäfte enthielten Rückstände von Pflanzenschutzmitteln, davon wurden in 13 Proben nur sehr geringe Gehalte nachgewiesen (unterhalb von 0,01 mg/kg). Die 4 Traubensaftproben aus biologischem Anbau enthielten keine nachweisbaren Pflanzenschutzmittelrückstände. Rückstände oberhalb des geltenden Höchstgehalts wurden in keinem Traubensaft bestimmt.
47% der Proben enthielten Mehrfachrückstände (d.h. mehr als 1 Wirkstoff je Probe). In 2 Traubensaftproben wurden 7 verschiedene Wirkstoffe gefunden. Allerdings wird darauf hingewiesen, dass es sich bei den nachgewiesenen Gehalten nur um sehr geringe Rückstandsgehalte handelt. Die hohe Anzahl an Mehrfachrückständen kann z. B. auch aus der Vermischung unterschiedlich behandelter Traubenchargen, die zur Saftherstellung verwendet werden, resultieren.
Fazit:
Da es sich bei den meisten nachgewiesenen Gehalten nur um sehr geringe Rückstandgehalte handelt, erwiesen sich die untersuchten Traubensaftproben als nur gering mit Pflanzenschutzmittelrückständen belastet.
Blaue Trauben liefern aufgrund der in den Schalen enthaltenen Anthocyane roten Traubensaft.