Pflanzenschutzmittelrückstände in Spargel
Ergebnisse des Jahres 2009
Zusammenfassung Im Jahr 2009 wurden insgesamt 172 Proben Spargel auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht. Erfreulicherweise konnten in 147 Proben keine Rückstände nachgewiesen werden. Es gab keine Beanstandungen aufgrund von Höchstgehaltsüberschreitungen. |
Im Lebensmittelinstitut Oldenburg des LAVES wurden im Jahr 2009 insgesamt 147 Spargelproben auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. 75% der Proben kamen aus Deutschland. Die überwiegende Zahl der deutschen Proben hatte ihren Ursprung in Niedersachsen. Die restlichen Proben kamen aus Griechenland, Spanien, Peru, Marokko und Frankreich (siehe Abbildung 1).
In 85% der untersuchten Proben konnten keine Rückstände von Pflanzenschutzmitteln nachgewiesen werden. In zwei griechischen Spargelproben wurde der rechtlich festgesetzte Höchstgehalt für Iprodion überschritten. Die gemessenen Gehalte lagen noch im Streubereich der Messunsicherheit, so dass die Proben nicht beanstandet wurden. Aufgrund der geringen Toxizität von Iprodion kann nach derzeitigem wissenschaftlichen Kenntnisstand ein gesundheitliches Risiko für Verbraucher ausgeschlossen werden.
Mehrfachrückstände, d.h. mehr als ein Wirkstoff je Probe, wurden in nur 1% der Proben bestimmt. Zwei Spargelproben enthielten lediglich 2 verschiedene Wirkstoffe (siehe Abbildung 2).
Insgesamt wurden 9 verschiedene Wirkstoffe in den Spargelproben nachgewiesen (siehe Abbildung 3). Hauptsächlich wurde das Insektizid Chlorpyrifos (10x) bestimmt.
Fazit:
Spargel ist im Allgemeinen nicht oder nur sehr gering mit Pflanzenschutzmittelrückständen belastet. Die Ergebnisse bestätigen die Untersuchungen aus den Vorjahren; auch in den letzten Jahren wurden lediglich nur vereinzelt Rückstände von Pflanzenschutzmitteln festgestellt.
Spargel