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Pflanzenschutzmittelrückstände in Kiwis

Ergebnisse des Jahres 2008


Zusammenfassung

142 Kiwiproben aus 6 Herkunftsländern wurden auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. 49 untersuchte Proben enthielten keine nachweisbaren Rückstände von Pflanzenschutzmitteln. Es gab keine Beanstandungen aufgrund von Höchstgehaltsüberschreitungen.

Von Januar bis Dezember 2008 wurden im Lebensmittelinstitut Oldenburg des LAVES 142 Kiwiproben, davon 6 Proben aus ökologischem Anbau auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. Um die Belastungssituation der Kiwis ständig zu verfolgen, wurden – gestreut über das ganze Jahr – Rückstandsuntersuchungen durchgeführt. Die überwiegende Anzahl der Proben stammte aus Neuseeland und Italien. Weitere Proben kamen aus Chile, Frankreich, Griechenland und Spanien.

Abbildung 1
Abbildung 1: Ergebniszusammenfassung der Kiwiproben aus konventionellem Anbau; berücksichtigt sind nur Proben mit Rückstandsgehalten über 0,01 mg/kg.
Abbildung 2
Abbildung 2: Ergebniszusammenfassung der Kiwiproben aus ökologischem Anbau; berücksichtigt sind nur Proben mit Rückstandsgehalten über 0,01 mg/kg.

In 45 von 136 Proben aus konventionellem Anbau wurden keine Rückstände von Pflanzenschutzmitteln nachgewiesen; 16 Proben enthielten lediglich Spuren von Wirkstoffen (Gehalte unterhalb von 0,01 mg/kg). Keine Kiwiprobe enthielt Rückstände oberhalb der gesetzlich festgelegten Höchstgehalte.

4 von 6 Bio-Kiwiproben wiesen keine nachweisbaren Rückstände von Pflanzenschutzmitteln auf. Zwei Bioproben (1x Italien, 1x Spanien) enthielten die Fungizide Fenhexamid und Iprodion, die nach der Öko-Erzeugnis-Verordnung nicht in Produkten aus dem ökologischen Landbau enthalten sein dürfen. Die Proben wurden nicht beanstandet, da die gemessenen Gehalte im Streubereich der Messunsicherheit lagen. Die nachgewiesenen Rückstandsgehalte erreichten bzw. überschritten den Orientierungswert des Bundesverbandes Naturkost (0,01 mg/kg) für Bio-Produkte nur leicht.

Abbildung 3
Abbildung 3: Mehrfachrückstände in konventionell erzeugten Kiwis; berücksichtigt sind nur Proben mit Rückstandsgehalten über 0,01 mg/kg.

Wie in Abbildung 3 dargestellt, wurden nur in 16 (11%) untersuchten Kiwiproben aus konventionellem Anbau mehr als ein Wirkstoff pro Probe (Mehrfachrückstände) nachgewiesen. Lediglich 3 Proben (2x Neuseeland, 1x Italien) enthielten 3 verschiedene Wirkstoffe. In den Bioproben traten keine Mehrfachrückstände auf.

Abbildung 4
Abbildung 4: Nachgewiesene Pflanzenschutzmittelrückstände in konventionell und ökologisch erzeugten Kiwis; berücksichtigt sind nur Proben mit Rückstandsgehalten über 0,01 mg/kg.

Bei der Untersuchung der Kiwiproben wurden insgesamt 7 verschiedene Wirkstoffe nachgewiesen (Abbildung 4). Die in Spuren analysierten Gehalte wurden hierbei nicht berücksichtigt. Am häufigsten traten das Fungizid Fenhexamid (45x) und das Insektizid Chlorpyrifos (24x) in den Proben auf.

Fazit:

Die untersuchten Kiwiproben sind nur sehr gering mit Pflanzenschutzmittelrückständen belastet. Höchstgehaltsüberschreitungen traten in keiner Probe auf.

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