Pflanzenschutzmittelrückstände in ausländischen Erdbeeren
Ergebnisse aus dem 1. Quartal 2006 Stand: 21.03.2006
Im Lebensmittelinstitut Oldenburg des LAVES wurden im 1. Quartal 2006 bereits 26 Erdbeer-Proben ausländischer Herkunft auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. Die Proben stammten insbesondere aus Spanien, aber auch aus Marokko, Israel und Ägypten.
Höchstmengenüberschreitungen wurden in zwei spanischen Erdbeerproben und je einer Probe aus Marokko, Israel und Ägypten nachgewiesen. Es wurde jedoch lediglich die Probe aus Ägypten beanstandet, die übrigen Gehalte lagen noch innerhalb der Messunsicherheit.
Die beanstandete Höchstmengenüberschreitung trat bei dem Insektizid Cypermethrin auf.
Eine Bio-Erdbeere aus Spanien und eine Erdbeerprobe aus Israel enthielten keine nachweisbaren Wirkstoffrückstände. In zwei weiteren Proben aus Spanien konnten lediglich Spuren von Pestiziden bestimmt werden.
Eine Übersicht über die Herkunft und die Ergebnisse gibt Abbildung 1.
In Abbildung 2 ist die Anzahl an Rückständen pro Probe in den untersuchten Erdbeerproben aufgeführt. Maximal wurden sechs Wirkstoffe gleichzeitig in einer Probe bestimmt. In 73 % der Proben konnte mehr als ein Wirkstoff (Mehrfachrückstände) analysiert werden; im letzten Jahr waren es 66 %.
Am häufigsten wurden vier bis fünf Wirkstoffe in einer Probe gefunden.
In den 26 Erdbeerproben wurden insgesamt 26 verschiedene Wirkstoffe gefunden. In Spuren nachgewiesene Pestizide wurden nicht berücksichtigt. Eine Übersicht über die Häufigkeit der nachgewiesenen Wirkstoffe zeigt Abbildung 3. Die Fungizide Fludioxonil, Cyprodinil wurden – wie auch im Vorjahr - am häufigsten bestimmt.
Erdbeeren