Clostridium perfringens
Übertragung |
|
Lebensmittel mit besonderem Risiko |
|
Symptome |
|
Vorbeugung |
|
- Was ist Clostridium perfingens?
- Welche Lebensmittel gelten als besonders risikoreich?
- Welche Symptome treten bei einer Infektion mit Clostridium perfringens auf?
- Wie kann ich mich vor einer Infektion mit Clostridium perfringens schützen?
- Wie wird eine Infektion mit Clostridium perfringens behandelt?
Was ist Clostridium perfringens?
Clostridium perfringens ist ein stäbchenförmiges Bakterium, das anaerobe (sauerstofffreie) Bedingungen für ein Wachstum benötigt. Bei ungünstigen Umweltbedingungen (zum Beispiel Hitze, Trockenheit) können sie Sporen bilden. Dies sind Dauerformen, die lange überleben können. Kommt es zu einer Verbesserung der Umgebungsbedingungen, so können die Sporen auskeimen. Nach der Aufnahme von mit Clostridium perfringens kontaminierten Lebensmitteln werden im Darm des Menschen Giftstoffe gebildet, die Erkrankungen auslösen können.
Welche Lebensmittel gelten als besonders risikoreich?
Der Erreger kann in einer Vielzahl verschiedener Lebensmittel vorhanden sein. Am häufigsten tritt er in Geflügel, Fleischwaren und in Fisch auf. Weiterhin spielen auch verzehrsfertige Lebensmittel pflanzlicher Herkunft, wie Erbsen oder Bohnen und Gewürze eine Rolle.
Welche Symptome treten bei einer Infektion mit Clostridium perfringens auf?
Die ersten Krankheitssymptome treten ca. sieben bis 15 Stunden nach Verzehr des kontaminierten Lebensmittels auf. Typische Symptome sind plötzlich auftretende Bauchkrämpfe und Durchfall. Zu Fieber und Erbrechen kommt es in der Regel nicht. Nach 24 Stunden sind die Symptome im Normalfall verschwunden.
Wie kann ich mich vor einer Infektion mit Clostridium perfringens schützen?
Um eine Erkrankung auszulösen, müssen hohe Keimgehalte (zirka 104 KbE/g) im Lebensmittel vorhanden sein. Häufig sind Fehler in der Zubereitung die Ursache für Erkrankungsfälle, da es dadurch zu einer Vermehrung der Mikroorganismen kommt. Wichtig ist deshalb eine ausreichende Kühlung der Lebensmittel beziehungsweise das Warmhalten von Speisen bei mindestens 60 °C an allen Stellen des Produkts, um das Keimwachstum bzw. das Auskeimen von Sporen zu verhindern.
Wie wird eine Infektion mit Clostridium perfringens behandelt?
In den meisten Fällen klingen die Symptome, die bei dieser Erkrankung auftreten, innerhalb von 24 Stunden von alleine wieder ab. Bei schweren Krankheitsverläufen muss ein Arzt aufgesucht werden.
Weitere Informationen:
- Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR): Schutz vor lebensmittelbedingten Erkrankungen beim Heißhalten von Speisen
Von Campylobacter, Listerien, Salmonellen und vielen anderen - Steckbriefe krankmachender Keime
In den meisten Fällen werden diese krankmachenden Mikroorganismen über tierische Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte übertragen, aber auch durch pflanzliche Lebensmittel ist eine Infektion möglich. mehrClostridium perfringens