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Tiefkühlgemüse: Immer eine gesunde Alternative?

Tiefkühlgemüse mit Nachweis von Listeria monocytogenes. Durcherhitzen schützt vor möglichen Erkrankungen.


Tiefkühlgemüse Bildrechte: © fotoart-wallraf - stock.adobe.com
Tiefkühlgemüse ist praktisch, aber nicht keimfrei


Im LAVES werden Tiefkühl-Gemüseprodukte aus dem Einzelhandel und aus Herstellerbetrieben aufgrund des möglichen Gesundheitsrisikos regelmäßig auf Listeria monocytogenes untersucht.

Es wird dringend empfohlen, TK-Gemüsemischungen vor dem Verzehr zu garen. Nur durch ausreichendes Erhitzen werden potentiell krankmachende Bakterien abgetötet und das Risiko einer Gesundheitsgefährdung minimiert.
In Folge einer europaweiten Listeriose-Erkrankungswelle in den Jahren 2015 bis 2018 untersucht das Lebensmittel- und Veterinärinstitut Braunschweig/Hannover des LAVES regelmäßig Tiefkühlgemüse auf Listerien. Im Fokus der mikrobiologischen Untersuchungen standen insbesondere Tiefkühl-Blattgemüse (zum Beispiel Blattspinat, Grünkohl, Rosenkohl, Wirsing), andere Tiefkühl-Gemüse/-mischungen sowie Tiefkühl-Kulturpilze

Untersuchungsergebnisse des LAVES

Im Jahr 2023 wurden 47 Proben insbesondere Tiefkühl-Gemüse mikrobiologisch untersucht. Das Ergebnis: 37 Proben (79 Prozent) waren mit unauffälligem Ergebnis. In drei von 25 TK-Gemüsemischungen (12 Prozent) sowie in sieben von 22 Proben TK-Pilze (32 Prozent) wurde Listeria monocytogenes nachgewiesen.

In den Jahren 2019 bis 2022 wurden insgesamt 149 Proben Tiefkühl-Gemüseprodukte mikrobiologisch untersucht. In neun Proben (sechs Prozent) wurde Listeria monocytogenes qualitativ nachgewiesen.

Gefrorener Mais und andere Tiefkühl- (TK-) Gemüseprodukte waren von 2015 bis 2018 vermutlich die Quelle für eine Erkrankungswelle durch Listeria monocytogenes in mehreren europäischen Ländern.

Tiefkühl-Gemüse immer vollständig durcherhitzen!

Im Sinne des vorsorglichen Verbraucherschutzes wird dringend empfohlen, Tiefkühl-Gemüsemischungen vor dem Verzehr zu garen. Nur durch ausreichendes Erhitzen werden potentiell krankmachende Bakterien abgetötet und das Risiko einer Gesundheitsgefährdung minimiert. Die hohen Nachweisraten an Listeria monocytogenes von 34 und 21 Prozent in den Jahren 2018 und 2023 lassen vermuten, dass ein grundsätzliches Kontaminationsproblem mit Listerien in Herstellerbetrieben besteht. Auch bei der vergleichsweise geringeren Nachweisrate von Listeria monocytogenes mit circa sechs Prozent in den Jahren 2019 bis 2022 sollte nicht aus dem Blick verloren werden, dass die untersuchten TK-Produkte auch zum Rohverzehr genutzt werden können. Aufgrund des möglichen Gesundheitsrisikos werden im LAVES auch in Zukunft derartige Erzeugnisse aus dem Einzelhandel und aus Herstellerbetrieben regelmäßig auf Listeria monocytogenes untersucht.

Sichere Verwendung von Tiefkühl-Gemüse:
• TK-Gemüse nur durcherhitzt verzehren
• Immer nur so viel Gemüse auftauen, wie verzehrt werden soll
• Aufgetautes Gemüse nicht wieder einfrieren


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Sichere Verwendung von TK-Gemüse

• TK-Gemüse nur durcherhitzt verzehren
• Immer nur so viel Gemüse auftauen, wie verzehrt werden soll
• Aufgetautes Gemüse nicht wieder einfrieren

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