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Salatcups – der portionierte Snack für Zwischendurch

LAVES untersucht Salatcups auf Keime sowie Zusammensetzung und Kennzeichnung


Auswahl an sauberen Diätsalaten in Plastikverpackung und grünem Maßband auf rustikalem Hintergrund, Draufsicht. Bildrechte: © VICUSCHKA - Fotolia.com
Salatcups

Salatcups sind gerade bei Personen mit wenig Zeit sehr beliebt. Sie können direkt aus dem Supermarkt mit an den Arbeitsplatz genommen werden oder eignen sich gut als schneller Snack für zwischendurch.

Salatcups sind fertige Salatschalen, die bereits portioniert das Dressing, den zugeschnittenen und gewaschenen Salat und eventuell weitere Zugaben wie Käse, fleischhaltige Beilagen oder Croutons enthalten. Gabel und Serviette sind ebenfalls oft dabei. Die Zutaten werden nach dem Öffnen miteinander vermengt und fertig ist der „Salat to go“ beziehungsweise der Snack für Zwischendurch!

Doch sind die Salatcups auch gesund und bekömmlich und entsprechen sie den rechtlichen Vorschriften? Dies hat das Lebensmittel- und Veterinärinstitut Braunschweig/Hannover des LAVES untersucht.

Untersuchungsergebnisse des LAVES

Im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Braunschweig/Hannover des LAVES wurden im Jahr 2022 insgesamt 20 Proben Salatcups untersucht.

Die vorverpackten Salatcups aus dem Einzelhandel wurden auf ihren mikrobiologischen Status und die Zusammensetzung untersucht. Außerdem wurde die Kennzeichnung überprüft.

Das Ergebnis: sieben Proben (35 Prozent) entsprachen den Rechtsvorschriften.

Bei 19 Proben wurde die mikrobiologische Beschaffenheit überprüft. Insgesamt waren sechs Proben (32 Prozent) mikrobiologisch auffällig. Insbesondere wurden in diesen Proben erhöhte Gehalte an Hefen (alle sechs Proben) und Schimmelpilzen (eine Probe) nachgewiesen. Bei keiner Probe wurden pathogene Keime (Listeria monocytogenes und E. Coli) nachgewiesen. Erhöhte Keimgehalte deuten auf hygienische Schwachstellen im Herstellungsprozess hin. Es wurde daher empfohlen, die Wirksamkeit der vorbeugenden Maßnahmen zu überprüfen und Maßnahmen zur Verbesserung der Hygienesituation einzuleiten.

Bei zwölf Proben wurden diverse Kennzeichnungsmängel festgestellt. Zum Beispiel fehlte die Angabe von Zutaten im Zutatenverzeichnis, Zutaten waren mangelhaft bezeichnet, Pflichtangaben wiesen eine zu geringe Schriftgröße auf oder Mengenangaben von wertgebenden Zutaten fehlten.

In zwei Fällen stimmten die angegebenen Mengen wertbestimmender Zutaten nicht mit den Gehalten in der Probe überein. Bei einer Probe wurde ein deutlich geringerer Gehalt an Tomaten ermittelt als deklariert war. Bei einer anderen Probe wurde ein deutlich geringerer Anteil an Käse ermittelt als in der Kennzeichnung angegeben war. In beiden Fällen wurde der Hersteller darauf hingewiesen, dass die deklarierten Angaben richtig sein müssen.

Eine Probe wurde als irreführend beurteilt, da der Salzgehalt deutlich geringer war als deklariert. Die übrigen deklarierten Gehalte lagen im zulässigen Toleranzbereich.

Im Jahr 2021 wurden insgesamt 18 Proben Salatcups untersucht. Sie wurden auf ihren mikrobiologischen Status und die Zusammensetzung untersucht. Außerdem wurde die Kennzeichnung überprüft. Sieben Proben (39 Prozent) entsprachen den Rechtsvorschriften. Bei 17 Proben wurde die mikrobiologische Beschaffenheit überprüft, dabei wurden die Salatmischungen und die beiliegenden Dressings separat untersucht. Insgesamt waren neun Proben (53 Prozent) mikrobiologisch auffällig.

Empfehlungen für die Verwendung von Salatcups

Küchenfertige Salatmischungen aus der Tüte oder Plastikcups, die Tage zuvor geschnitten, gewaschen und verpackt wurden, gehören zu den leicht verderblichen Lebensmitteln. An den Schnittstellen der Blattsalate tritt Zellsaft aus, der zusammen mit der in den Plastikverpackungen herrschenden Luftfeuchte ideale Bedingungen für das Wachstum von Mikroorganismen bietet und den Salat verderben lässt.

Verbraucherinnen und Verbraucher sollten deshalb – trotz des Hinweises „gewaschen und verzehrfertig“ – den Salat vor dem Verzehr genau überprüfen. Dabei ist auf Verfärbungen (welke Blätter), Schimmelbefall und Flüssigkeitsansammlung sowie fauligen Geruch zu achten. Zur Verringerung der Keimbelastung sollte der Salat nochmals gründlich gewaschen werden.

Außerdem sind vorzerkleinerte Mischsalate als leicht verderbliche Lebensmittel kühlpflichtig. Sie sollten bei maximal sieben Grad Celsius beziehungsweise gemäß Angaben der Hersteller auf den Fertigpackungen gelagert und schnell verbraucht werden.

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