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Sushi selber machen - so gelingt es sicher!

Roher Thunfisch Bildrechte: © ExQuisine - Fotolia.com
Farbenfroh, ästhetisch und zum Reinbeißen! Sushi - ein japanisches Gericht, das sich auch hierzulande großer Beliebtheit erfreut. Eigentlich auch zum Selbermachen. Aber was gibt es zu beachten? Kann man Sushi auch selber zuhause machen?

Die Antwort ist ein klassisches „Ja, aber“. Zunächst eine kleine Warenkunde: Unter Sushi wird heute ein Erzeugnis aus mit Essig gesäuerten Reisbällchen verstanden, das mit weiteren Zutaten kombiniert wird. Sushi wird dabei meist mit rohem Seefisch, rohen Meeresfrüchten, Surimi und/oder Algen in Verbindung gebracht. Dies ist jedoch nicht zwangsläufig der Fall, es können auch nur „nicht-fischige“ Zutaten wie zum Beispiel Karotten und Gurken oder Hühnerei eingesetzt werden. Sushi werden mit Sojasoße sowie Wasabi, einem scharfen Meerrettich, und Ingwer zur Neutralisation gegessen. Seine Wurzeln hat Sushi übrigens nicht im japanischen Raum, sondern in Südostasien: Hier wurde gekochter Reis bei der Konservierung von Süßwasserfischen verwendet.

Wer sich selbst an die Herstellung wagen möchte, sollte einige „Spielregeln“ beachten: Bei Einsatz eines „fischigen“ Belages braucht es eine erstklassige Frischequalität und eine Ware, die explizit für den Rohverzehr ausgelobt ist. Warum? Fische, Krebs-und Weichtiere können für den Menschen gesundheitlich bedenkliche, lebensfähige Parasitenenthalten. Diese werden durch Kochen, Braten oder sonstige Garmethoden sicher abgetötet. Auch eine Gefrierbehandlung tötet Parasiten. Daher ist das Gefrieren von Fisch, der roh oder fast roh verzehrt werden soll, in der EU gesetzlich vorgeschrieben.

In keinem Fall darf also roher Fisch zum Beispiel aus MAP-Verpackungen oder aus der Frischetheke zum Einsatz kommen, der nicht für Sushi vorgesehen ist. In diesen Fällen hilft nur das Durchfrieren des Seefisches für mindestens 24 Stunden bei minus 20 Grad Celsius in der eigenen Tiefkühltruhe. Bei Süßwasserfischen sollte es mindestens eine Woche bei minus 20 Grad Celsius sein. Wer dann noch beachtet, dass Fisch und auch gekochter Reis mikrobiologisch anfällig sind, die entsprechenden Kühltemperaturen von 0 bis 2 Grad Celsius beachtet und die Küchenhygiene einhält, der kann loslegen.
Kurzum: Sushi ist ein äußerst schmackhaftes Lebensmittel. Die Zubereitung - unter Beachtung der obigen "Spielregeln" - macht Spaß und der eigenen Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Sushi-Rollen mit Fisch, Reis und Gemüse gefüllt Bildrechte: © Rido - stock.adobe.com

Sushi - ein hochsensibles Lebensmittel

In asiatischen Restaurants, zum Mitnehmen aus der Frischetheke in Supermärkten oder sogar selbstgemacht: Der Verzehr von Sushi ist seit vielen Jahren ein Trend. Da roher Fisch ein sehr leicht verderbliches Lebensmittel ist, sind strikte Hygiene- und Temperaturanforderungen einzuhalten. mehr
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